Neues aus der GQMG

  • GQMGinteraktiv – Ambulantisierung
  • GQMG trifft den Kern der Gesundheitsbranche
  • Neue GQMG-Arbeitshilfen veröffentlicht
  • SINGER statt Barthel in der Rehabilitation
  • GQMG Interviewpodcast – neue Episoden
  • SBAR-Video mit sehr gutem Zuspruch
  • Schön war's – das GQMG Summercamp 2024

Aktuelles

  • Behandlungsfehler-Begutachtung 2023: Meldepflicht für Never Events einführen?
  • Deutscher Preis für Patientensicherheit 2024/2025 – jetzt bewerben!
  • Eine experimentelle Vignettenstudie
  • Was halten Patienten von Zertifikaten?
  • Berufliches, Persönliches
  • CIRS-Fälle
  • Aus der Normenschmiede
  • ZEFQ
  • Veranstaltungen und Seminare
  • Stellenangebote

Neues aus der GQMG

GQMGinteraktiv – Ambulantisierung

Hannelore Josuks und Dr. Heike Kahla-Witzsch laden Sie am 4.11.2024 herzlich zur dritten GQMGinteraktiv Veranstaltung zum Thema "Ambulantisierung" ein. Nach einem Überblick wird die Verschiebung von Versorgungsleistungen vom stationären in den ambulanten Sektor diskutiert.

Die Veranstaltung richtet sich an Mitglieder der GQMG. Aufgrund der Kleingruppendiskussionen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Um sich einen Platz zu sichern, melden Sie sich bitte vorab an. Die Zugangsdaten erhalten Sie anschließend von uns per E-Mail.

GQMG trifft den Kern der Gesundheitsbranche

Aktive Arbeitsgruppen, gut besuchte Online-Veranstaltungen, steigende Abonnentenzahlen des Newsletters und zunehmende Nutzung der Sozialen Medien – diese erfreulichen Entwicklungen wurden stolz auf der diesjährigen gut besuchten virtuellen Mitgliederversammlung der GQMG präsentiert. Die Versammlung bot am 20.9.2024 die Gelegenheit für den Austausch auf Augenhöhe zwischen den Mitgliedern, der Vorsitzenden Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg und weiteren Vorstandsmitgliedern.

Die GQMGimpuls- und GQMGaktuell Veranstaltungen sind aufgrund ihres hohen Informationsgehalts weiterhin sehr beliebt und decken ein breites Spektrum an Themen des Qualitäts- und Risikomanagements ab. Auch die Downloadzahlen der Website zeigen, dass die fachliche Expertise der GQMG weiterhin sehr gefragt ist.

Die regelmäßigen Treffen der Arbeitsgruppen sind produktiv und orientieren sich stets an aktuellen Fragestellungen. So wurden im Laufe des Jahres Arbeitshilfen entwickelt, die das Qualitätsmanagement in deutschen Kliniken unterstützen.

In diesem Jahr endete die Wahlperiode des bestehenden Vorstands, und es standen Neuwahlen an. Alle Mitglieder waren eingeladen, ihre Stimme abzugeben. Unter professioneller Leitung von Susanne Richter-Heinz erfolgte die Wahl des neuen Vorstandes, welcher sich aus dem geschäftsführenden Vorstand und den Beisitzern zusammensetzt.

Wiedergewählt wurde Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg als Vorsitzende für weitere drei Jahre. Dr. Heike Kahla-Witzsch erhielt das Votum der Mitglieder, als stellvertretende Vorsitzende die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Jens Lammers wurde ebenso wiedergewählt und setzt seine Arbeit als Geschäftsführer fort.

Um den Vorstand zu vervollständigen, wurden Dr. Susanne Eberl, Burkhard Fischer, Hannelore Josuks, Olga Platzer, Jan Richter und Dr. Christof Veit als Beisitzer gewählt.
 

Neue GQMG-Arbeitshilfen veröffentlicht

Wir freuen uns, Ihnen zwei neue Arbeitshilfen aus der AG Risikomanagement und der AG Ambulante Prozesse vorstellen zu können.

Arbeitshilfe AG Risikomanagement: Simulationstrainings

Das Trainieren und bessere Beherrschen von risikobehafteten Prozessen ist ein etablierter, präventiver Ansatz zur Verbesserung der Patientensicherheit in Gesundheitseinrichtungen. Für viele solcher Prozesse eignet sich die Methode der Simulation gut. Die AG Risikomanagement hat in ihrer neuesten Informationsübersicht das Konzept von Simulationstrainings näher beleuchtet. Qualitäts- und Risikomanager finden hier praktische Informationen und Überlegungen zum Einsatz von Simulationstrainings und zur Integration in bestehende Instrumente und Maßnahmen des Risiko- und Patientensicherheitsmanagements.

Arbeitshilfe AG Ambulante Prozesse: Ambulante Interventionen im Krankenhaus

Das Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) hat ein Gutachten erstellt, das zur Erweiterung und Weiterentwicklung des AOP-Katalogs (ambulant durchführbare und stationsersetzende Eingriffe) führt. Laut IGES können etwa 20% der derzeit stationär erbrachten Leistungen auch ambulant durchgeführt werden, wobei das Potenzial je nach Fachbereich variiert.

Die Umstellung von stationären auf ambulante Leistungen erfordert eine sorgfältige Überprüfung der bestehenden Prozesse. Die Arbeitshilfe soll diesen Transformationsprozess unterstützen und erleichtern, indem sie eine Prozesslandkarte und eine Checkliste für ein strukturiertes Vorgehen bereitstellt. Zudem werden spezifische Risiken und Qualitätsindikatoren aufgeführt, um die Ambulantisierung zu fördern.

SINGER statt Barthel in der Rehabilitation

In der letzten GQMGimpuls Veranstaltung lieferte Dr. Ralf Bürgy wertvolle Informationen zum geänderten Vorgehen bei der Beantragung rehabilitationsmedizinischer Weiterversorgung über den neuen GKV-Antrag für die Anschlussrehabilitation (AR-Antrag).

Denn: Ab dem 1. Oktober 2024 tritt eine wichtige Neuerung in Kraft: Das SINGER-Patientenprofil (SINGER-PP) wird für Anträge auf Anschlussrehabilitation (AR) verpflichtend. Diese Änderung betrifft alle Anträge, die nach einer Krankenhausbehandlung gestellt werden. Die Übergangsfrist für den bisherigen AR-Antrag läuft am 30. September 2024 aus.

Ralf Bürgy stellte diese Neuerung mit viel spannendem Input vor. Er informierte die Teilnehmer besonders über das SINGER-Patientenprofil. Es basiert auf der Bewertung von 7 Dimensionen, sogenannten ICF-Domänen, und umfasst 20 Items, die auf einer 6-Punkte-Skala beurteilt werden. Das Ziel ist es, den individuellen Rehabilitationsbedarf präzise anhand alltagsrelevanter Einschränkungen zu ermitteln. Im Vergleich zum etablierten Barthel-Index, der sich hauptsächlich auf Selbstversorgung und Mobilität konzentriert, ist das SINGER-PP umfassender. Es berücksichtigt neben körperlichen auch kognitive Fähigkeiten und liefert somit eine differenzierte Einschätzung des Rehabilitationspotenzials. Die Instrumente SINGER und Barthel unterscheiden sich in ihrer Bewertungssystematik. Für die Phasenzuordnung in der Neurologie bleibt der Barthel-Index weiterhin relevant.

Mit Fallbeisbeispielen und einem spannenden Vortrag konnte Ralf Bürgy die Teilnehmer über diese Neuerung informieren und sie darauf vorbereiten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jan Richter.

Für alle die nicht teilnehmen konnten, stellen wir das Handout zum download zur Verfügung.

GQMG Interviewpodcast – neue Episoden online

Episode 17: Partizipation in der Entwicklung digitaler Lösungen

In dieser Episode von "Puls der Transformation" sprechen Thomas Petzold und Oliver Steidle mit Dr. Florian Fischer über die spannende Welt der partizipativen Technikentwicklung und wie sie im Bereich der Pflege und Gesundheit eingesetzt wird. Florian Fischer, der an der Hochschule Kempten am Bayerischen Zentrum Pflege Digital tätig ist, gibt Einblicke in verschiedene Projekte, die darauf abzielen, ältere Menschen durch digitale Instrumente besser zu unterstützen.

Ein zentrales Thema ist die digitale Transformation durch Partizipation. Florian Fischer erklärt, wie durch die Einbindung verschiedener Zielgruppen – insbesondere älterer Menschen – maßgeschneiderte Lösungen entwickelt werden können. Er berichtet von einem konkreten Projekt in Kooperation mit der Stadt Kempten, bei dem eine bestehende App, die ursprünglich für Kinder und Jugendliche entwickelt wurde, für ältere Menschen angepasst wird. Diese App soll nicht nur nützliche Informationen bieten, sondern auch spielerisch gestaltet sein, um das Interesse und die Motivation der Nutzer zu steigern.

Episode 18: Patientensicherheit und Patientenrechte

In "Puls der Transformation" widmen sich Thomas Petzold und Oliver Steidle einem Thema, das uns alle betrifft: Patientensicherheit und Patientenrechte. Erika Ziltener dürfen sie zu diesem Thema als Gast beim GQMG Interviewpodcast begrüßen. Sie ist eine angesehene Expertin, die als diplomierte Pflegefachfrau und langjährige Leiterin der Patientenstelle Zürich tief in die Materie eingetaucht ist.

Ein zentraler Punkt für Organisationen und Personen ist die Notwendigkeit, aus Fehlern zu lernen. Oft geschehen Behandlungsfehler aufgrund unzureichender Prozesse oder Hierarchien. Erika Ziltener betont, dass engagierte Fachpersonen gestärkt werden müssen, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Es ist bedauerlich, dass trotz bestehender Gesetze in Bezug auf Patientensicherheit in den letzten Jahren wenig Fortschritt erzielt wurde.

Erika Zilteners eindrucksvolle Erfahrungen und Erkenntnisse bieten wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Lösungen im Gesundheitswesen. Ihr Engagement und ihr Wissen sind ein großer Gewinn für uns alle.

SBAR-Video mit sehr gutem Zuspruch

Sichere Kommunikation in der Patientenversorgung ist kein Hexenwerk. Mit einem leicht erlernbaren, strukturierten Vorgehen wie SBAR lassen sich Informationen einfacher, schneller und doch vollständiger wiedergeben.

Das interessiert offenbar viele Kolleginnen und Kollegen im ganzen Land: Über 10.000 Zugriffe zählt inzwischen ein GQMG-Schulungsvideo, das den Einsatz von SBAR in einem Notfall zeigt. Ein weiteres Video mit einer grundsätzlichen Erklärung über Herkunft und Funktion von SBAR findet ebenfalls regen Zuspruch.

Im GQMG-Videoportal „GQMG on air“ stehen diese Filme zur Verfügung. Die AG Kommunikation im Qualitäts- und Risikomanagement der GQMG wirbt schon seit Jahren für den flächendeckenden Einsatz von SBAR und anderen Kommunikationtools.

Schön war's – das GQMG Summercamp 2024

Wie gewohnt trafen sich Interessierte und Mitglieder der GQMG, um Wissen in einer besonderen Atmosphäre auszutauschen, in ihren Arbeitsgruppen an Arbeitshilfen weiterzubearbeiten oder in deren Arbeit einfach mal hineinzuschnuppern. Das Besondere an den Summercamps ist ja, dass man nicht nur interessanten Input aus den Vorträgen erhält, sondern auch von der intensiven Diskussion partizipiert, für die stets viel Zeit eingeplant wird.

Inhaltlich wurden zahlreiche aktuelle Themen aufgegriffen. Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg eröffnete das Programm mit einem Insider-Update in Sachen Regierungskommission und Krankenhausreform. Der von Jens Lammers mit einem Input eröffnete Erfahrungsaustausch zu Prüfungen des MD ließ keinen kalt.

Der nächste Tag wurde eröffnet mit einem praxisnahen Erfahrungsbericht von Markus Holtel zum Umgang mit Haftpflichtfällen. Auch die Vorträge zur Entbürokratisierung von Renate Höchstetter und die Vorstellung agiler Arbeitsmethoden mit anschließenden praktischen Übungen, vermittelt von Hannelore Josuks waren spannend und wurden intensiv diskutiert.
Die GQMG-AG Ambulante Prozesse, vertreten durch Dr. Heike Hasbach und Hannelore Josuks, stellte die von ihr erarbeitete Arbeitshilfe vor. Eine intensive Reflexion des gegenwärtigen Sachstandes des Bundes Klinik Atlases durch Dr. Heike Kahla-Witzsch schloss sich an.

Der dritte Tag schließlich wurde eingeleitet durch eine Darstellung verschiedener Möglichkeiten, als QMB zur Entwicklung seiner Gesundheitseinrichtung beitragen zu können. Stefan Kentrup berichtete aus seiner Perspektive darüber, was eine Krankenhausgeschäftsführung dabei besonders unterstützen könnte. Den Abschluss bildete Jan-Fredrick Marx, der die verschiedenen methoden einer Befragung von Patienten vorstellte und mit Beispielen für gute Befragungsinstrumente erläuterte. Insgesamt war es wieder ein gelungenes Summercamp.

Zu danken ist dem Programmkomitee für die Zusammenstellung des interessanten und abwechslungsreichen Programms und die gute Organisation. Wer in diesem Jahr nicht dabei sein konnte, kann sich gleich den nächsten Termin vormerken: vom 11. bis 13. September 2025 findet das Summercamp wieder im Kloster Schmerlenbach statt.

Aktuelles

Behandlungsfehler-Begutachtung 2023: Meldepflicht für Never Events einführen?

Der Medizinische Dienst hat am 22. August seine jährliche Statistik zur Behandlungsfehler-Begutachtung 2023 vorgestellt. Dr. Gronemeyer erklärte dazu: „Das Gesundheitssystem und die Pflege in Deutschland haben viele Probleme. Eines der für die betroffenen Patientinnen und Patienten gravierendsten Probleme ist die Qualität der Versorgung.“

Hier geht es wohl um die Sicherheit der Behandlungen im Krankenhaus. Die Anzahl der bei den Krankenkassen gemeldeten Verdachtsfälle schwankt über die Jahre wenig. Bemerkenswert ist auch, dass bei nur 25% ein Fehler mit Schaden vorlag. Bei 20% war der Fehler auch Ursache für den Schaden. Wie jedes Jahr wird über die Verteilung auf die Sektoren und die medizinischen Disziplinen berichtet. Leider publiziert der MD keine Fallberichte, aus denen man substantielle Schlüsse ziehen könnte.

Gronemeyer beklagt, dass „die Politik bisher leider weitgehend untätig geblieben ist, wenn es darum geht, die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen für einen besseren Schutz der Patientinnen und Patienten zu schaffen.“ Vielleicht ist Patientensicherheit auch besser bei den an der Behandlung Beteiligten als bei Politikern aufgehoben.

Mit dem Bericht war ein Ruf nach einer Meldepflicht für Never Events als Fehlerprävention verbunden. Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse sind in der Tat für das Erkennen, Umsetzen und Bewerten von Sicherheitsmaßnahmen von zentraler Bedeutung. Jede Einrichtung sollte ein internes Meldeverfahren haben, fachgerechte Analysen einleiten und Korrekturmaßnahmen konsequent nachverfolgen. Diese Pflichten können den Verantwortlichen im Krankenhaus von keiner zentralen Meldestelle für Never Events abgenommen werden - wie wir inzwischen aus den Erfahrungen mit einer solchen Meldepflicht in England wissen.

Deutscher Preis für Patientensicherheit 2024/2025 – jetzt bewerben!

Jährlich werden Akteure im Gesundheitswesen, die mit innovativen Ideen und Projekten die Patientensicherheit verbessern, gefördert und gewürdigt. Gesucht werden Best-Practice-Projekte und zukunftsweisende Forschungsarbeiten, die zu einer nachweislichen besseren Patientensicherheit beitragen. Bewerbungsschluss ist der 17.11.2024

Wer kann sich bewerben?
Einzelpersonen oder Teams aus allen Bereichen des Gesundheitswesens, wie Kliniken, Apotheken, Pflegeeinrichtungen, Bildungseinrichtungen, Patientenorganisationen und mehr.

Wert eines Qualitätssiegels und Bereitschaft europäischer Gesundheitsexperten, Gesundheits-Apps zu empfehlen: Eine experimentelle Vignettenstudie

Leva Biliunaite und Mitarbeiter vom Leiden University Medical Center, Niederlande untersuchten die Bereitschaft von Angehörigen der Gesundheitsberufe (HCPs), Gesundheits-Apps zu empfehlen, die mit oder ohne das CEN-ISO/TS 82304-2 Qualitätssiegel für Gesundheits-Apps angeboten werden. Die Studie war als experimentelle Vignettenstudie angelegt. Beschrieben wurden 12 kurze hypothetische Szenarien, wobei das Siegel (abwesend vs. vorhanden), die Art der App (Prävention vs. Selbstkontrolle vs. Gesundheitsversorgung) und der sozioökonomische Status (SES) des Patienten (niedrig vs. hoch) als Faktoren betrachtet wurden. Das Hauptergebnis war die Empfehlung einer APP durch Angehörige der Gesundheitsberufe.

Insgesamt nahmen 116 Vertreter des Gesundheitswesens an der Studie teil. Es wurde eine signifikante Bevorzugung der APPs mit Siegel festgestellt. Außerdem empfahlen die Verordner am ehesten Selbstmanagement-Apps. Sie waren eher bereit, die Apps für Patienten mit hohem als mit niedrigem sozialem Status zu empfehlen. Die Wirkung des Siegels machte jedoch keinen Unterschied bei den einzelnen Apps oder nach dem SES der Patienten. Die Ergebnisse bestätigen, dass das Qualitätssiegel dazu führt, die Bereitschaft zur Änderung des Empfehlungsverhaltens der Gesundheitsfachkräfte zu erhöhen.

Was halten Patienten von Zertifikaten?

Welche Rolle spielen Zertifikate bei der Entscheidung für ein Krankenhaus? Und was wissen sie darüber? Berger, Felix et. al. berichten in der Zeitschrift Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement über ihre Patientenbefragung im Jahre 2019. Sie befragten 268 Patienten. Die Daten wurden deskriptiv statistisch ausgewertet.

50,0% der Befragten gaben an, dass ihnen Zertifizierung und Zentren bei der Krankenhauswahl wichtig seien. Im Vergleich zu anderen Faktoren, die zur Krankenhauswahl führten, bewerteten 68% Zertifizierungen und Zentren als eher wichtig. Nur 7,5% der Patienten konnten ein zertifiziertes Zentrum ihrer Station korrekt benennen.

Zertifizierungen und Zentren sind den Patienten wichtig, aber wieder nicht so wichtig wie die eigene Erfahrung. Beim Nachhaken zum Wissen über Zertifizierungen und Zentren stellte sich heraus, dass das Wissen nur gering war.

Berufliches, Persönliches

Neue Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der GQMG - Liliana Bromma

Hallo, ich bin Liliana Bromma und werde zukünftig die Geschäftsstelle der GQMG in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und AG-Betreuung unterstützen.

Derzeit studiere ich Gesundheitswissenschaften und schreibe meine Bachelorarbeit über die Hindernisse von CIRS in deutschen Kliniken sowie über Möglichkeiten, dessen Implementierung und Nutzung zu verbessern. Im nächsten Semester werde ich den Master "Health Sciences" beginnen.

Auf die GQMG wurde ich während meines Praxissemesters in der Abteilung für Qualitätsmanagement einer Hamburger Klinik aufmerksam. Daraufhin hat sich eine Zusammenarbeit ergeben, in der ich meinen Interessen im Bereich Social Media und Qualitätsmanagement nachgehen kann.

CIRS-Fälle




Aus dem CIRS-Netzwerk der Partner InPASS, Inworks, Deutsche Gesellschaft für Patientensicherheit in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse

"Eingriffsverwechslungen"









Aus dem Netzwerk CIRS Berlin

"Missverständnis bei telefonischer Ankündigung"









Aus dem Krankenhaus-CIRS-Netz Deutschland 2.0

"Erkennen einer Sepsis und zeitnahe Therapieeinleitung"






Aus der Normenschmiede

QEP Zertifizierung®

QEP - Qualität und Entwicklung in Praxen® ist das Qualitätsmanagement (QM)-Verfahren der KBV und der KVen. Es ist speziell für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten entwickelt worden und einsetzbar in allen Organisationsformen wie Berufsausübungsgemeinschaften und Kooperationen von der Einzelpraxis ohne Mitarbeitende bis zum Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ), sogar für Einrichtungen mit mehreren Standorten.

Bis 2021 konnte eine Einrichtung, die Einführung und Weiterentwicklung von Qualitätsmanagement sich mit einem Zertifikat eines neutralen Dritten bestätigen lassen. Nach dem Akkreditierungsrecht kann aber die KBV als Inhaber des Programms nicht selbst Visitoren akkreditieren. Konsequenterweise beantragte die KBV die Anerkennung des QEP-Zertifizierungsverfahrens® bei der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS). Als Konformitätsbewertungsprogramm gemäß DIN EN ISO/IEC 17065. Nun steht das QEP-Zertifizierungsverfahren® wieder auf soliden Füßen.

ZEFQ

Veranstaltungen und Seminare

2.10.2024 – Düsseldorf
EFQM Deutschland – Change & Transformation [mehr ...]

bis 7.10.2024
Nominierung für den Nachwuchs Pflegemanagement Award 2024: Gemeinsam Zukunft gestalten und die Helden des Pflegemanagements würdigen [mehr ...]

10.10.2024 – online
anaQuestra | Webseminar: P-QS - Patientenzentriertes Qualitätsset: Ein neues Verfahren [mehr ...]

13.-16.10.2024 – Köln
ISOQOL 31st Annual Conference [mehr ...]

24.-25.10.2024 – Berlin
6. Deutscher Kongress für Patientensicherheit bei medikamentöser Therapie [mehr ...]

Stellenangebote

Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) sucht zur Unterstützung des AWMF-Instituts für Medizinisches Wissensmanagement zum nächstmöglichen Zeitpunkt Wissenschaftliche Mitarbeitende (m/w/d) [mehr ...]

Die Gesundheit Nordhessen Holding AG sucht ab dem 01.01.2025 für das Klinikum Kassel einen Mitarbeiter im Qualitätsmanagement (m/w/d) mit Schwerpunkt klinisches Risikomanagement [mehr ...]