Neues aus der GQMG

  • Dialog auf Augenhöhe – Kundenorientiertes Beschwerdemanagement
  • GQMG-Vorstand trifft sich in Halle (Saale)
  • Qualitätsmanagement in der Rehabilitation - GQMG lädt zu neuer Arbeitsgruppe ein
  • Neue Folgen im GQMG-Interviewpodcast
  • Tagesbehandlungen nach §115e SBV für wenige Patientengruppen relevant
  • GQMG-Jahrestagung 2024 erfolgreich zu Ende gegangen
  • GQMG-Wissenssnack

Aktuelles

  • Gefäßzentren erhalten Gütezeichen
  • Referentenentwurf KHVVG veröffentlicht
  • Qualitätsportal der Krankenhausverbundes Clinotel
  • Gesundheitsplattform Thüringen
  • Nachhaltigkeit
  • Die zehn wichtigsten technischen Gefahren im Gesundheitswesen
  • Berufliches, Persönliches
  • Buchempfehlung 
  • CIRS-Fälle
  • Aus der Normenschmiede
  • Veranstaltungen und Seminare
  • Stellenangebote

Neues aus der GQMG

Dialog auf Augenhöhe – Kundenorientiertes Beschwerdemanagement

Das Feedback der Patienten, ob lobend oder kritisch, ist eine sehr gute Möglichkeit Prozesse im Gesundheitswesen zu verbessern. Ein strukturiertes und wertfreies Verfahren im Umgang mit eingehenden Lob- und Beschwerderückmeldungen ist dafür unerlässlich. Außerdem trägt ein offen gestalteter und gleichberechtigter Dialog zu einer lebendigen Beschwerdekultur bei und ist die Grundlage, um entsprechend Struktur- und Prozessverbesserungen zu initiieren.

Birgit Steffens, Beschwerdebeauftragte und Mediatorin BM am Israelitisches Krankenhaus Hamburg, berichtet im nächsten GQMGimpuls am 14.5.2024 zwischen 16 und 17 Uhr, warum für sie jede Beschwerde ein Schatz ist und wie aus jedem Dialog ein positiver Wandel angestoßen werden kann. Das Israeltische Krankenhaus Hamburg wurde bereits mehrfach für sein vorbildliches Beschwerdemanagement ausgezeichnet. Die Moderation übernimmt Hannelore Josuks

GQMG-Vorstand trifft sich in Halle (Saale)

Die Weiterentwicklung der GQMG muss immer wieder Thema des Vorstandes sein. Um dies und viele andere Themen zu besprechen, traf sich der Vorstand der GQMG, mit seinen ständigen Gästen, am 12. und 13.4.2024 in der BG Klinikum Bergmannstrost Halle gGmbH.
Die Nachlese der GQMG-Jahrestagung 2024 ergab auf der Basis der Teilnehmerbefragung ein durchweg positives Bild. Die Vorbereitung des Programms für das Summercamps war natürlich auch Thema. Einige neue Arbeitsgruppen sollen ins Leben gerufen werden. Dazu wird der Vorstand in absehbarer Zeit weitere Informationen veröffentlichen. Wie immer werden die Mitglieder der GQMG sich bei Interesse zur Mitarbeit melden können.
Neben internen Themen, wurde auch die aktuelle Entwicklung der Krankenhausreform bewertet. Dabei spielte das verabschiedete Transparenzgesetz und das in der Entwicklung befindliche Krankenhaustransparenzportal natürlich eine Rolle.
Die GQMG wird das Portal, seine noch im Mai erwartete Erstversion und die angekündigte Weiterentwicklung beobachten und unter fachlichen Gesichtspunkten analysieren.

Qualitätsmanagement in der Rehabilitation - GQMG lädt zu neuer Arbeitsgruppe ein

Einführung von Qualitätsmanagementsystemen, Qualitätskultur, Patientenzufriedenheit, Patientensicherheit, Dokumentenlenkung - all das sind auch Themen in den Rehakliniken.

Die GQMG regt an, diese Themen nochmal genauer zu beleuchten und in einer neuen AG zu bearbeiten. Die Zusammenarbeit soll überwiegend virtuell erfolgen. Interessierte an einer Mitarbeit können sich in der Geschäftsstelle melden.

Neue Folgen im GQMG-Interviewpodcast

Seit Dezember 2023 erscheint alle zwei Wochen eine neue Folge des GQMG-Interviewpodcasts. Beleuchtet werden verschiedenste Projekte und Erfahrungen der digitalen Transformation im Gesundheitswesen, mit dem Schwerpunkt Qualitätsmanagement.
Zuletzt haben Oliver Steidle und Dr. Thomas Petzold mit Eileen Walther, General Manager DACH bei Northwave Cyber Security, gesprochen. Es geht um Inhalte, Aufgaben und Umsetzungsmöglichkeiten hinsichtlich der Daten- und Netzwerksicherheit sowie um NIS2 aus der Perspektive einer Gesundheitseinrichtung. Dieses zentrale Thema begleitet alle Gesundheitseinrichtungen seit Jahren und über die nächsten Jahrzehnte. 

Tagesbehandlung §115e SGB V für wenige Patientengruppen relevant

Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen schreitet voran. Die angestrebte Ambulantisierung könnte Abhilfe schaffen. Der Gesetzgeber schafft dafür stetig weiter neue Möglichkeiten.
Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg stellte im letzten GQMGImpuls, vor 22 Teilnehmern, eine der Alternativen vor. Die Tagesbehandlungen nach §115e SGB V. Diese Behandlungsform macht es möglich, Patienten stationär zu versorgen, ohne dass diese im Krankenhaus übernachten. Nach einer zweitägigen stationären Behandlung, können die Patienten im gewohnten Umfeld nächtigen und am Folgetag erneut im Krankenhaus behandelt werden.
Vorgabe ist es, dass die Patienten im Vorfeld über die Regularien der tagesstationären Behandlung aufgeklärt werden. So muss beispielsweise darüber informiert werden, dass die Patienten nur in Ausnahmefällen mit einer Fahrtkostenerstattung rechnen können. Auch die Vorgabe, dass Patienten täglich mindestens sechs Stunden eine überwiegend ärztliche oder pflegerische Behandlung im Krankenhaus erhalten müssen, muss dargelegt werden. Um die Aufklärung und Umsetzung MD-prüfungssicher nachweisen zu können, benötigt es eine sehr gute Dokumentation, vielleicht auch einen neuen Aufklärungsbogen.
In der anschließenden Diskussion bestand Konsens, dass diese Regelungen wenig Entlastung für den Krankenhaussektor bringen werden. Da es vermutlich nur wenige Patientengruppen trifft, werden die Stationen dennoch weiter gut gefüllt sein.
Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg empfiehlt vorab zu prüfen, welche Patienten für diese Behandlung in Frage kommen würden – und die finanziellen Auswirkungen zu berechnen. In 2023 waren es nur wenige Fälle, die nach §115 e SGB V behandelt und abgerechnet wurden.

GQMG-Jahrestagung 2024 ist erfolgreich zu Ende gegangen

Die GQMG-Jahrestagung 2024 ist vorbei. Es waren Tage mit viel Networking, Austausch und zahlreichen Impulsen. Über 170 Teilnehmer durften wir in Hamburg begrüßen und sind begeistert von der guten Stimmung.

Tag eins startete mit gut besuchten Pre-Conferene-Seminaren unter anderem zu den Themen „Organisationsrisikomanagement“, „Peer Reviews, Fallkonferenzen, M&M-Konferenzen – was ist der Unterschied?“ oder „Das kleine 1x1 der Statistik fürs QM“

Im Eröffnungsplenum drehte sich alles um das Thema Value based Health Care. Nach dem Vortrag von Dr. Jens Deerberg-Wittram, stellte Prof. Dr. Markus Graefen dar, mit welchen beeindruckenden Aufwänden die Martini Klinik Daten von PROMs erhebt, auswertet und interpretiert. Dabei stellte er deutlich heraus, dass Arbeiten mit PROMs einerseits urärztliche Tätigkeiten darstellen und andererseits von allen handelnden Professionen der Versorgung umgesetzt werden müsse. Neben dem Nutzen für die Patienten habe der Einsatz von PROMs aber auch die Kultur um Qualität im Klinikum deutlich verbessert.

Die Frage wie das Krankenhaustransparenzgesetzt umgesetzt werden kann diskutierten Ulf Debacher und Roman Prinz in eiiner weiteren Session. Zuletzt haben die Patienten die zur Verfügung stehenden Portal kaum genutzt und sich eher auf die Empfehlung des Hausarztes verlassen. Dennoch soll den Patienten jetzt ein neues Portal zur Verfügung gestellt werden, in dem sie sich über die Qualität der jeweiligen Einrichtung informieren können. Der Auftrag ist klar, aber die Realisierung ist nicht so einfach. Reichen Routinedaten? Wie kann eine faire Vergleichbarkeit gewährleistet werden? Wie können die Ergebnisse für verschiedene Adressaten transparent dargestellt werden?  Das alles ist noch nicht ganz ausgereift. Aber man war sich einig: Die Daten müssen für die Nutzer mit wenigen Klicks verfügbar sein – und das Portal muss kann jetzt nicht ad-hoc perfekt bereitgestellt werden, sondern muss kontinuierlich weiterentwickelt werden.
 

GQMG-Wissenssnack

Anspruchsklasse (engl. grade)

Kategorie oder Rang, die oder der den verschiedenen Anforderungen an ein Objekt mit demselben funktionellen Gebrauch zugeordnet ist
Beispiel: Klassen bei Flugscheinen und Kategorien von Hotels in einem Hotelkatalog
Anmerkung 1 zum Begriff: Bei der Festlegung einer Qualitätsanforderung ist die Anspruchsklasse üblicherweise angegeben.
[aus DIN EN ISO 9000:2015]
In der Gesundheitsversorgung wird immer wieder die „höchstmögliche Qualität der Versorgung“ beschworen. Das ist irreführend. Mehr als nötig macht nichts es nicht besser. Weniger ist keine Qualität. Trotzdem gibt es in der Versorgung Abstufungen, weil die Anforderungen für eine Behandlung nicht immer dieselben sind. Man sollte jedoch nicht von Qualitätsniveau, Stufen oder Leveln sprechen. Jeder Anspruch muss angemessen erfüllt werden. Man spricht besser von Klassen, die nicht höher oder niedriger, sondern eben anders sind. Bei Hotel Klassifizierung ist das deutlich: Funktionell bieten Hotels Unterbringungsleistungen. An sie werden im Urlaub, auf Reisen oder zur Repräsentation jeweils unterschiedliche Anforderungen gestellt. Von einer medizinischen Notfallversorgung erwartet man nicht dasselbe wie bei einem elektiven Eingriff.
Man kann Anspruchsklassen auch bei der Anforderung an die Genauigkeit von Laboruntersuchungen bilden: im Screening (Testergebnis positiv oder negativ) ist der Anspruch anders als in der klinischen Diagnostik oder Forschung (quantitative Analyse)
Anspruchsklasse werden numerisch bezeichnet, wobei die höchste Anspruchsklasse mit 1 und die niedrigeren mit 2,3,4 usw. gekennzeichnet werden. Weniger missverständlich ist eine Punkteskala (z.B. mit Sternen). Die niedrigste Anspruchsklasse hat üblicherweise die wenigsten Punkte. Am sichersten vermeidet man Missverständnisse durch Benennung der Anspruchsklasse.
Die Einteilung der Krankenhäuser in die Kategorien Maximal-, Schwerpunkt-, Regel- oder Grundversorgung ist ein Beispiel für Anspruchsklassen. Eine Kategorie als “sehr gut”, die andere als “weniger gut” zu bezeichnen, ist nicht adäquat. Die „Level“ sind keine Qualitätsstufen. Jedes Krankenhaus muss auf seinem Level (besser: in seiner Klasse) die Anforderungen erfüllen.

Aktuelles

Gefäßzentren erhalten Gütezeichen

Die Klinik für Gefäßchirurgie des Sana Krankenhauses Düsseldorf-Gerresheim (Chefarzt: Prof. Dr. med. Kolvenbach); Klinik für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie des Universitätsklinikums zu Münster (Chefarzt: Prof. Dr. A. Oberhuber); Abteilung für Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Mannheim (Abteilungsleiter: Dr. Schwenke) haben die Audits zum Verbleib in der Gütegemeinschaft Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin bestanden.

Die Gütegemeinschaft für Einrichtungen der Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin legt die Anforderungen an die Güte stationärer Einrichtungen fest, die diagnostische und therapeutische Leistungen der Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin anbieten. Das Leistungsangebot der Einrichtungen kann das gesamte Spektrum der Gefäßmedizin umfassen. Je nach Umfang des Leistungskataloges wird zwischen ambulant versorgenden und klinisch (stationär) versorgenden Einrichtungen der Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin unterschieden. Die Gütesicherung bezieht sich auf das Verhältnis zwischen allen Teilnehmenden, die Bereitstellung von ausreichend und qualifiziertem Personal, die Konfiguration, Validierung und Verifizierung der medizinischen und sonstigen Leistungen, Anforderungen an Dienste, die an der Erstellung der medizinischen Leistungen beteiligt sind, den Umfang der Ermittlung des Behandlungsbedarfs, die Instrumente für die Leistungserstellung, die Ressourcen (Ausstattung mit Räumen, Geräten und Material), die Aufrechterhaltung der Umgebungsbedingungen (Arbeitssicherheit, Hygiene etc.), die interne Gütesicherung und Beteiligung ans statistisch vergleichender Qualitätssicherung, Dokumentation und Kommunikation, Wissens- und Risikomanagement.

Referentenentwurf KHVVG veröffentlicht

Das BMG hat am Wochenende offiziell einen Referentenentwurf für das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) vorgelegt. Bisher waren nur „inoffizielle“ Texte bekannt. Gleichzeitig wurde das Stellungnahmeverfahren eingeleitet. Die betroffenen Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen können nunmehr bis 30.04.2024 Stellungnahmen abgeben.

Die 1. Lesung im Bundestag soll noch vor der Sommerpause erfolgen, damit das Gesetz wie geplant Anfang 2025 in Kraft treten kann.

Qualitätsportal der Krankenhausverbundes Clinotel

Der Krankenhausverbund Clinotel hat auf seinem Online-Portal wieder aktuelle Qualitätsergebnisse seiner über 60 Mitgliedshäuser veröffentlicht (Stand: Ende 2023). Das Qualitätsportal ist frei zugänglich und soll über Komplikations- und Sterblichkeitsraten bei bestimmten medizinischen Eingriffen, die Qualität der Pflege sowie die Patienteneinschätzung und Weiterempfehlungsrate der jeweiligen Clinotel-Mitgliedshäuser informieren.
Seit 2016 veröffentlicht der Krankenhausverbund Clinotel jährlich aktualisierte anonymisierte Daten der einzelnen Mitgliedshäuser. Gradmesser für die Behandlungs- und Pflegequalität sind die Routinedaten, die von den Krankenhäusern regelmäßig zur Abrechnung an die Krankenkassen übermittelt werden. Die Daten unterliegen einer eigenen Qualitätskontrolle und sind damit deutlich belastbarer als Daten, die allein auf Selbstauskünften beruhen. Ergänzt werden diese Angaben durch die Auswertung der kontinuierlichen Patientenbefragungen.

Gesundheitsplattform Thüringen

Am ältesten sterben die Menschen in Weimar. Die meisten Schulanfänger mit Übergewicht gibt es im Landkreis Sonneberg. Und im Weimarer Land finden sich die wenigsten Psychotherapeuten je Einwohner. Auf der Plattform finden sich neben allgemeinen Bevölkerungsdaten auch Daten zu verschiedenen Diagnosen oder Sterbefällen. Daten wie diese sind in einer neuen Gesundheitsplattform des Landes Thüringen gebündelt, vorstellte. Die öffentlich zugängliche Sammlung statistischer Daten soll unter anderem Gesundheitsämtern die Arbeit erleichtern, etwa wenn sie vergleichende Berichte erstellen, erklärte die Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) in Erfurt
Eine ähnliche Plattform wie in Thüringen gebe es bislang nur in Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen.

Nachhaltigkeit

Im Rahmen des 31. Deutschen Krankenhaus-Controller-Tag, am 16. und 17.4.2024 in Potsdam, findet erstmals ein eigener Subkongress „Tag der Nachhaltigkeitsberichterstattung“ statt. Das Thema wird aus Sicht der Gesundheitseinrichtungen behandelt. Zentral sind dabei die Nachhaltigkeitsberichterstattung, Perfomance Messung und die sich abzeichnenden regulatorischen Anforderungen, behandelt in den Sessions:

•  Regulatorik und Nachhaltigkeit: Internationale Verpflichtungen und der EU Aktionsplan Sustainable Finance.

•  Nachhaltigkeitsberichterstattung: Kür und Pflicht – was ist gefordert – was ist möglich?

•  Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Praxis: Von „Good Practices Lernen und Herausforderungen erkennen.

•  Kernelemente der zukünftigen Nachaltigkeitsberichterstattung: Wesentlichkeitsanalyse und Treibhausgasbilanzierung

Die 10 wichtigsten technischen Gefahren in der Gesundheitsversorgung

Das ECRI (Emergency Care Research Institute) gibt jedes Jahr eine Liste der wichtigsten Gefahren in der Gesundheitsversorgung heraus.

1. Medizinische Geräte werfen Probleme der Benutzerfreundlichkeit auf mit dem das Risiko des Missbrauchs und von Patientenschäden.

2. Unzureichende oder aufwändige Anweisungen zur Gerätereinigung

3. Die sterile Herstellung von Arzneimitteln ohne den Einsatz technologischer Schutzmaßnahmen erhöht das Risiko von Medikationsfehlern.

4. Umweltauswirkungen der Patientenversorgung gefährden die öffentliche Gesundheit.

5. Eine unzureichende Steuerung der in medizinischen Technologien eingesetzten KI birgt das Risiko unangemessener Pflegeentscheidungen,

6. Ransomware, die auf den Gesundheitssektor abzielt, bleibt eine kritische Bedrohung.

7. Erhöhtes Verbrennungsrisiko bei elektrochirurgischen Rückleitungselektroden.

8. Schäden an der Infusionspumpe führen zu Sicherheitsrisiken bei der Arzneimittelanwendung.

9. Unzureichende Qualitätskontrolle bei implantierbaren Produkten verzögern die chirurgische Versorgung und löst Patientenschäden aus.

10. Webanalysesoftware von Drittanbietern kann die Vertraulichkeit der Patientendaten gefährden.

Buchempfehlungen

Statistical Process Control

Dies ist die neueste Veröffentlichung in der Reihe „Elements of Improving Quality and Safety in Healthcare“ des Healthcare Improvement Studies Institute in Cambridge. In dem Band wird der Einsatz statistischer Prozesskontrolle im Gesundheitswesen untersucht. Anhand von Fallstudien wird gezeigt, dass statistische Prozesskontrollmethoden im Gesundheitswesen weit verbreitet sind, da sie einen intuitiven, praktischen und robusten Ansatz bieten, um Leistungen in der Gesundheitsversorgung zu überwachen und zu verbessern. Die Autoren untersuchen mehrere Werkzeuge zur Visualisierung statistischer Daten, einschließlich Laufdiagramme, Kontrolldiagramme, CUSUM-Diagramme, Trichterdiagramme usw. mit jeweiligen Anwendungsbeispielen.

Mohammed AM, 2024, Online ISBN: 9781009326834

Health Data Management

Das Buch „Health Data Management“ ist passend zur DMEA erschienen und vereint alle Aspekte, die berücksichtigt werden sollten, um mit Gesundheitsdaten zu arbeiten. Der Fokus des Buches liegt im Krankenhausalltag, aber auch für alle anderen Gesundheitseinrichtungen sind eine Reihe wertvoller Beispiele und Hinweise für die Umsetzung der digitalen Transformation enthalten. Die Inhalte des Buches reichen von Datenaustauschplattformen, über digitale Ablagesysteme, wie die ePA oder europäische Pendants und erstreckt sich bis hin zu Blockchain Technologien und deren Einsatz für das Gesundheitswesen. Dabei kommen eine Reihe nationaler Projekte zu Wort und auch Vertreterinnen anderer Staaten, wie Finnland oder Canada, stellen deren Umgang von Gesundheitsdaten im Rahmen der digitalen Transformation vor.

Viola Henke, Gregor Hülsken, Henning Schneider, Julian Varghese
2024, 843 Seiten, ISBN 9783658432355 

Berufliches, Persönliches

Wir begrüßen die neuen Mitglieder der GQMG

Jörg Siebert

Herr Siebert hat eine Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen, gefolgt von Weiterbildungen im Bereich der Anästhesie und Intensivpflege, Pflegemanagement, QM und einen Ausflug in ein Studium Management im Gesundheits- und Sozialwesen. Im klinischen sowie außerklinischen Kontext sammelte er Leitungserfahrung im Schwerpunkt der Intensivpflege. Seine Herausforderung sieht er im Bereich Organisationsentwicklung und Prozessoptimierung. 2012 ist er dann in das QM eines Maximalversorgers gewechselt, wo er u.a. das CIRS verantwortet. Seit ca. 5 Jahren liegt sein Schwerpunkt bei der Digitalisierung und QM/RM. Die Marienkrankenhaus Kassel gGmbH hat dafür 2021 extra eine Stabsstelle geschaffen.

Dr. Michael Sarbandi

Dr. Michael Sarbandi ist seit Januar 2023 Geschäftsführer der akkreditierungsfreien Zertifizierungsgesellschaft „Excellence in Care GmbH“. Zuvor konnte der Hamburger in 25 Jahren als freiberuflicher Auditor umfangreiche Auditerfahrungen in den verschiedensten Verfahren (u.a. ISO 45001, Alterstraumazentrum DGU, Wirbelsäulenzentrum DWG, Surgical Spine Centre of Excellence der Eurospine sowie in vielen BAR anerkannten Zertifizierungen) sammeln. Seit 2021 ist er zudem Dozent für die Fächer Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen“ sowie „Gesundheitsökonomie“an der IU am Standort Hamburg. An der GQMG schätzt Dr. Sarbandi insbesondere die praxisnahe und ergebnisoffene Arbeit an den wichtigen QM-Themen im Gesundheitswesen sowie die konstruktiven Jahrestagungen.

Tobias Haag

Tobias Haag ist seit 2017 Kaufmännischer Klinikleiter der Ohlstadtklinik, einer orthopädischen Rehabilitationsklinik der Deutschen Rentenversicherung im Landkreis Garmisch-Partenkirchen und verantwortet in dieser Funktion u.a. auch das Qualitäts- und Risikomanagement..
1999 hat er mit einer Ausbildung zum Physiotherapeuten begonnen und berufsbegleitend ein Bachelor-Studium in Physiotherapie angeschlossen. Er hat eine Weiterbildung zum Betriebswirt im Gesundheits- und Sozialwesen, weitere Fortbildungen im Qualitäts- und Risikomanagement sowie ein berufsbegleitendes Studium zum Master in Health- und Medical Management angeschlossen.
Er war als Therapieleiter und QM- und Risikobeauftragter (2008 bis 2015) und als zentraler QM-Beauftragter der medizinischen Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge Augsburg für deren drei Rehabilitationskliniken sowie die Fachklinik Josefinum tätig.
Seit 2012 ist er freiberuflich als Lead-Auditor der TÜV Süd Management Service GmbH für die DIN EN ISO 9001 in Gesundheitswesen und Lehre aktiv. Er auditierte Universitätskliniken/ Kliniken, Rettungsdienste und Rettungsleitstellen. Sein Herzensprojekt ist die Umsetzung und Weiterentwicklung der QMSReha in der Klinik und im Klinikverbund der DRV Nordbayern Da auch dort langsam, aber kontinuierlich die Digitalisierung Einzug hält, freut er sich auf Impulse zu diesen Themen. Vor allem möchte er im Bereich Rehabilitation der GQMG mitzuarbeiten.

CIRS-Fälle




Aus dem Netzwerk CIRS Berlin

Vergessene Entblockung einer Trachealkanüle









Aus dem Krankenhaus-CIRS-Netz Deutschland 2.0

Schnelltest ohne Probenmaterial durchgeführt






Aus der Normenschmiede

Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) - Patientenleitlinie "Bluthochdruck" neu erschienen

Ziel der neuen Patientenleitlinie ist es, Menschen mit Bluthochdruck evidenzbasiert zu informieren und eine gemeinsame Entscheidungsfindung zu fördern. Sie erfahren, nach welchen Kriterien und Maßgaben ihre Krankheit idealerweise festgestellt und behandelt werden sollte. So erklärt die Patientenleitlinie leicht verständlich, wie ein veränderter Lebensstil helfen kann, den Blutdruck zu senken. Dazu gehören zum Beispiel: Bewegung, Abbau von Stress, ausgewogene Ernährung mit wenig Salz und bei Übergewicht abnehmen. Wenn die Verhaltensänderungen nicht ausreichen, sind blutdrucksenkende Medikamente empfehlenswert.
Außerdem erläutert die umfassende Patientenleitlinie, wie man den Blutdruck richtig misst, was man unter Zielwerten versteht und was für betroffene Frauen mit Kinderwunsch wichtig ist. Zudem wurden eigene Kapitel zu den Themen "Was tun, wenn die Medikamente nicht wirken" und "Einen Notfall erkennen" entwickelt. Grundlage dieser Informationen ist die Nationale Versorgungsleitlinie Hypertonie.

Veranstaltungen und Seminare

14. Mai 2024 - online
GQMGimpuls: Beschwerdemanagement [mehr...]

15. – 17. Mai & 5. – 7. Juni 2024 - Hersching
Akademie für klinisches Risikomanagement: Zertifizierte Ausbildung zum klinischen Risikomanager [mehr...]

16. Mai 2024 - online
anaQuestra: MD-Checklisten und Fragenkataloge unterstützen die Vorbereitung [mehr...]

3. - 5. Juni & 1. - 3. Juli 2024 - Frankfurter Diakonissen Haus
Euro Risk: Ausbildung zum qualifizierten Klinischen Risikomanager [mehr...]

4. - 6. Juni 2024 - Istanbul
EFQM Forum 2024 [mehr...]

11. Juni 2024 - online
GQMGimpuls: QS und gesetzliche Rahmenbedingungen in der Ambulantisierung [mehr...]

Stellenangebote

KRH Klinikum Region Hannover - Zentraler Qualitätsmanager (m/w/d) [mehr...]

KRH Klinikum Region Hannover - Projektmanager Unternehmensentwicklung (w/m/d) [mehr...]

Universitätsklinikum Frankfurt - Mitarbeiterin/Mitarbeiter Qualitätscontrolling, Qualitätsmanagement und klinisches Risikomanagement [mehr...]

Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) e. V. - Referentin/Referenten Qualitätsmanagement (w/m/d) [mehr...]

Klinikum Ingolstadt - Mitarbeiter Qualitätsmanagement (m/w/d) [mehr...]

Sozialstiftung Bamberg -Leitung (m/w/d) Zentrales Qualitäts- und Risikomanagement (ZQRM) [mehr...]