Neues aus der GQMG
- AG Audit und Auditerfahrungen gegründet
- Erfahrungsaustausch – wie überlebt man eine Begutachtung durch den MD?
- Risiko und Patientensicherheit: Die Perspektive der Haftpflichtversicherung
- GQMG sucht studentische/wissenschaftliche Hilfskraft
- Hybrid-DRG oder AOP?
- GQMG Interviewpodcast: zwei neue Episoden online
- Patienten zu eigenen Entscheidungen führen – Arbeitshilfe Shared Decision Making
- Überbordende Bürokratie im Krankenhaus
- Save the Date – Vorstandswahlen und Mitgliederversammlung 2024
- GQMG-Wissenssnack
Aktuelles
- Save the Date – 6. Deutscher Kongress für Patientensicherheit in der medikamentösen Therapie
- FFP2-Masken ohne CE-Zeichen gekauft
- Berufliches, Persönliches
- Buchempfehlung
- CIRS-Fälle
- Aus der Normenschmiede
- ZEFQ
- Veranstaltungen und Seminare
- Stellenangebote
Neues aus der GQMG
AG Audit und Auditerfahrungen gegründet
Der Vorstand hat in seiner Sitzung vom 19. Juni 2024 beschlossen, eine AG Audit zum Austausch über Auditerfahrungen zu gründen. Anlass dazu ist der Workshop "Wenn der Auditor kommt" auf der Jahrestagung 2024 gewesen. Mehrere Teilnehmer äußerten den Wunsch, regelmäßig den Erfahrungsaustausch über interne und externe Audits fortzusetzen, eine Arbeitsgruppe wurde angeregt.
Zweck und Ziel sind der Austausch zu Fragen des internen und externen Audits in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung. Unter „Audit“ werden hier alle Aktivitäten im Rahmen von Konformitätsbewertungen wie Begehungen, Peer Reviews, MD-Prüfungen und Systemprüfungen für Qualitätssiegel und Zertifikate verstanden.
Der Austausch soll dazu führen, dass sich die Einrichtungen gezielt auf den Prüfungsstil der Auditoren/Prüfer vorbereiten können und das Prüfniveau sich langfristig angleicht. Fehlverhalten oder Übergriffigkeit einzelner Prüfer oder Prüforganisationen sollen identifiziert und diskutiert werden. Die Erfahrungen sollen aggregiert und allgemein zugänglich gemacht werden. Die AG kann sich auch Einzelproblemen des Auditing (z. B. Qualifikation von Auditoren, Qualität der Audit-Methoden, Prüfung behördlicher und gesetzlicher Anforderungen, Gewährleistung von Unabhängigkeit und Unparteilichkeit) widmen.
Gründungsmitglieder sind Dr. Ulrich Paschen (kommissarische Leitung), Dr. Dr. Reinhard Hoischen, Dr. Renate Schulze-Rath und Arno Wormek.
Wer an einer Teilnahme interessiert ist, melde sich bitte bei Dr. Paschen unter upaschen@web.de, um in die Verteilerliste aufgenommen zu werden. Die erste Sitzung wird nach den Sommerferien Anfang September stattfinden.
Erfahrungsaustausch – wie überlebt man eine Begutachtung durch den MD?
Der medizinische Dienst hat seitens der Kostenträger den Auftrag, die Kliniken nach Erfüllung von Strukturvoraussetzungen zu prüfen. Kliniken, die bestimmte Leistungen der Qualitätssicherung-Richtlinien des G-BAs und den OPS-Komplexbehandlungen erbringen möchten, sind davon betroffen. Der Medizinischen Dienst hat bereits viele Begehungen vollzogen.
Bei Nichtbestehen der Strukturprüfung ist mit einer negativen Veränderung bei Abrechnungen bzw. mit Rückforderungen der Kostenträger zu rechnen. Die wirtschaftlichen Folgen eines solchen negativen Ergebnisses können für Krankenhäuser schwer bis existenzbedrohend sein. Ein Erfahrungsaustausch auf dem diesjährigen GQMG-Summercamp, unter der Moderation von Jens Lammers, Geschäftsführer der GQMG und Leitung Referat Qualitäts- und klinisches Risikomanagement, Klinikum Lippe GmbH, wird den Anwesenden ermöglichen, gemeinsam über Strategien und Vorbereitungen für die Strukturprüfung zu diskutieren.
Jetzt den 29.–31. August 2024 vormerken und anmelden. Mitglieder der GQMG und ihrer Partnergesellschaften können einen Preisnachlass beanspruchen.
Der Frühbucherrabatt gilt bis zum 15. Juli 2024.
Risiko und Patientensicherheit: Die Perspektive der Haftpflichtversicherung
Im Schadensfall stehen Haftpflichtversicherungen Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen finanziell zur Seite und mildern die ökonomischen Auswirkungen von Personen- und Sachschäden.
Der größte europäische Risikomanager für Gesundheitseinrichtungen, Relyens, unterstützt aber schon lange vor Eintritt eines Schadens, bei der Steuerung und Prävention von Risiken und Schäden. Wie er das tut und welche Vorteile der Risikotransfer des Restrisikos im Rahmen individueller Versicherungslösungen für alle Beteiligten, mit sich bringt, erläutert Dr. Nils Löber, Direktor Risikomanagement der Relyens Mututal Insurance Deutschland, im nächsten GQMGimpuls, am 9. Juli 2024 zwischen 16 und 17 Uhr. Die Moderation übernimmt Dr. Heike Kahla-Witzsch.
Die Veranstaltung der GQMG ist kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung zu besuchen.
GQMG sucht studentische/wissenschaftliche Hilfskraft
- Sie bringen sich gerne im Kreise engagierter Menschen ein?
- Sie suchen eine sinnvolle Arbeit, um Patientenorientierung und Patientensicherheit voranzubringen?
- Sie sind in den sozialen Medien zu Hause und aktiv?
- Texte formulieren geht Ihnen leicht von der Hand?
- Eigenständiges und sorgfältiges Arbeiten gefällt Ihnen?
- Sie möchten sich dabei die Zeit frei einteilen können und nicht an feste Zeiten gebunden sein?
Dann kommen Sie doch zu uns!
Die GQMG sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische/wissenschaftliche Hilfskraft (w/m/d) für 20 Stunden pro Monat. Für Fragen zur angebotenen Stelle steht Ihnen Frau Wipperfürth aus unserer Geschäftsstelle gerne zur Verfügung.
Hybrid-DRG oder AOP?
Auch wenn der Klinikatlas uns noch nicht viele Informationen darüber gibt, wo ambulante Eingriffe vollzogen werden – so ist es dennoch ein bedeutungsvoller und stetig wachsender Bereich. Beide Abrechnungsformen bieten viele Synergien – aber auch viele Unterschiede. Diese müssen von den Einrichtungen beleuchtet und die Prozesse angepasst werden. Vor 42 Teilnehmer hat Hannelore Josuks, Qualitäts- und Risikomanagerin, Agaplesion Bethesda Krankenhaus Bergedorf und Mitglied der GQMG-AG Ambulante Prozesse, im letzten GQMGimpuls sehr deutlich gemacht, warum es so wichtig ist, das Qualitätsmanagement frühzeitig in die Planungen mit einzubeziehen und frühzeitig Projektgruppen zu gründen. Wie ist der Aufnahmeprozess? Müssen Aufnahmeverträge angepasst werden? Welche Unterlagen und Dokumente müssen mitgebracht werden? Wo wird das Patienteneigentum untergebracht? Werden Patienten-Identifikationsarmbänder benutzt? Ist die Aufklärung rechtssicher? Ist die OP-Checkliste schon auf ambulante Eingriffe angepasst? Wie ist das Entlass-Procedere und die Dokumentation darüber? Gibt es ein Beschwerdemanagement? Welche Kennzahlen sollen erfasst werden? Und viele Fragen mehr, die es zu durchdenken gilt.
Wer den Vortrag verpasst hat, kann das Handout downloaden. In einem interaktiven Workshop wird das Thema auf dem GQMG-Summercamp 2024 vertieft.
GQMG Interviewpodcast: zwei neue Episoden online
Episode 11: Auswirkungen digitaler Transformation auf Beteiligte
Das Institut für Pathologie und Neuropathologie des Universitätsklinikums Tübingen hat die ersten Schritte der digitalen Transformation gemacht. Im Rahmen des KHZG - Ausschreibung wollen sie ihre Prozesse stetig digitalisieren und ihre Außenstelle und externen Einsender näher zusammenbringen. Oliver Steidle und Dr. Thomas Petzold haben im GQMG-Interviewpodcast mit Dr. med. Sven Mattern und Dr. Birte Linny Geisler von der Universitätsklinik Tübingen gesprochen. Dr. Geisler, akademische Mitarbeiterin, hat diesen Schritt der digitalen Transformation mit einem qualitativen Forschungsdesign untersucht und die tägliche Arbeit der Pathologen begleitet. Im Podcast erfahren Sie, wie die Mitarbeiter die Umstellung erlebt haben und ob Stress oder Begeisterung überwogen haben.
Episode 12: KI im Gesundheitswesen und der Lehre
In der zwölften GQMG Interviewpodcast-Folge haben Thomas Petzold und Oliver Steidle mit Sven Kernebeck, Professor für Digitalisierung im Gesundheitswesen an der FH Münster, über generative KI in Studium und Lehre sowie deren Adaption in den Alltag von Gesundheitseinrichtungen gesprochen. Das Erlernen und der Umgang jeglicher KI ist nach seiner Aussage ein relevantes Werkzeug für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen.
Patienten zu eigenen Entscheidungen führen - Arbeitshilfe Shared Decision Making
Patientinnen haben Entscheidungshoheit, wenn in Diagnose oder Therapie verschiedene Wege offen stehen. Das ist in der Theorie unbestritten, bereitet dem medizinischen Fachpersonal aber im täglichen Umgang oft Schwierigkeiten. Eine neue Arbeitshilfe der GQMG-AG Kommunikation im Qualitäts- und Risikomanagement soll dabei nun Hilfestellung geben. Sie gibt einen standardisierten Ablauf an die Hand bei der Kommunikation nach dem Modell der Partizipativen Entscheidungsfindung, englisch Shared Decision Making.
Der vorgeschlagene Ablauf orientiert sich an Studien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Zunächst geht es darum, zu prüfen, ob eine Patientin überhaupt in der Lage ist, eine Entscheidung zu treffen. In weiteren Schritten muss sie zeigen, ob sie dazu gewillt ist und welche Informationen über Behandlungsalternativen, Chancen und Risiken sie benötigt. Die Methode gilt inzwischen seit Jahren als Goldstandard in der Beteiligung von Patienten. Die Arbeitshilfe der Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung (GQMG) gibt konkrete Anregung für die Kommunikation in diesem Entscheidungsprozess.
Die Publikation zum Shared Decision Making erweitert die Reihe von „Arbeitshilfen Bessere Kommunikation“. Jede Arbeitshilfe besteht aus einer ausführlichen Fassung, die die Empfehlungen detailliert vorstellt und wissenschaftlich untermauert. Führungskräfte im Gesundheitswesen finden außerdem Hinweise, wie sich ein Werkzeug in einer Einrichtung einführen lässt. Eine Pocketversion ist als Handreichung für den Alltag zu verstehen. Sie verdichtet wichtige Hinweise und kann als Checkliste zum täglichen Gebrauch in der Kitteltasche mitgeführt werden. Bisherige Veröffentlichungen beschäftigen sich unter anderem mit dem Kommunikationsschema SBAR, mit Beschwerden, Visiten oder der Kommunikation Unerwünschter Ereignisse.
Überbordende Bürokratie im Krankenhaus
Im Krankenhaus ist die Bürokratie überbordend. Aber was ist eigentlich Bürokratie? Welche Vorgaben oder Limitationen gibt es in Deutschland bzw. in Europa zur Bürokratie? Können und wollen wir uns das als Gesellschaft noch leisten?
In einem Workshop im GQMG-Summercamp wird das Spannungsfeld im Krankenhausbereich zwischen einer erforderlichen Dokumentation und dem berechtigten Wunsch nach Daten, seitens der Krankenkassen und der Versicherten, dargestellt. Außerdem geht die Referentin, Renate Hächstetter, Ärztliche Referentin, Schwerpunkt Qualität und Medizin, Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. auf die normativen Vorgaben in Gesetzen, Verordnungen oder Richtlinien ein und zeigt auf, was getan werden müsste, um die Bürokratie abzubauen.
Save the Date – Vorstandswahlen und Mitgliederversammlung 2024
Liebe GQMG-Mitglieder,
wie in den vergangenen Jahren möchten wir wieder eine virtuelle GQMG-Mitgliederversammlung machen. Der Link und die Tagesordnung gehen Ihnen rechtzeitig zu. Der Termin ist der 20. September 2024 von 15 bis 17 Uhr. In diesem Jahr wird der Vorstand neu gewählt. Alle bereits heute im Vorstand Mitarbeitenden, die sich auch in der nächsten Wahlperiode wieder engagieren möchten, werden sich bei LinkedIn und im Newsletter in den nächsten Wochen vorstellen. Wie haben sie zur Vereinsarbeit beigetragen? Was soll das zukünftige Arbeitsfeld sein? Welche Ziele sollen erreicht werden? Das werden sie Ihnen nahebringen Aber: vielleicht haben auch Sie Lust, sich aktiv in die Vorstandsarbeit einbringen? Wir möchten allen Mitgliedern die Möglichkeit geben, dies in ähnlicher Weise den Mitgliedern rechtzeitig mitzuteilen. Deshalb: Schicken Sie uns einen entsprechenden Text, den wir veröffentlichen dürfen.
Selbstverständlich können Sie – so sieht es unsere Satzung vor – Ihre Kandidatur auch auf andere Weise bekannt machen und sich noch während der Mitgliederversammlung zur Wahl für jedes Amt im Vorstand bewerben. Es wird also spannend. Halten Sie sich also bereits heute den Termin frei.
Mit besten Grüßen aus München Heidemarie Haeske-Seeberg Vorsitzende der GQMG
GQMG-Wissenssnack
Bürokratie
Herrschaft des Büros, analog zu Demokratie (Volksherrschaft) oder Plutokratie (Herrschaft der Reichen). Hannah Arendt sah in ihr ein Werkzeug zur Ausübung totalitärer Herrschaft, das durch Anonymisierung und Verdeckung der politischen Funktionen regiert.
Heute ist der Ruf nach Entbürokratisierung ein Kampfbegriff der Neoliberalen zur Entfesselung der Marktkräfte, der sich gegen die administrativen Anforderungen zur Kontrolle sozialer Prozesse wendet. So werden die Nachweispflichten z. B. der Landwirte bei Subventionen, Überwachung der Geldströme durch Zentralbanken oder Überprüfungen bei der Flugsicherheit als lästige Bürokratie denunziert. Wer aber würde einem Unternehmen Kredit gewähren, das Buchhaltung und zertifizierte Bilanzen als repressive Bürokratie ablehnt? Ob der angekündigte Bürokratieabbau im Gesundheitswesen mit einem Verzicht auf Leistungsnachweise einhergehen wird, müssen wir abwarten. Technische Kontrollen und Qualitätsnachweise können Sicherheit und Qualität nicht gewährleisten, sie sorgen aber für Transparenz und weisen Verantwortung zu – so ziemlich das Gegenteil von Bürokratie.
Aktuelles
Save the Date – 6. Deutscher Kongress für Patientensicherheit in der medikamentösen Therapie
Die Patientensicherheit in der Arzneimittelversorgung gehört zum professionellen Selbstverständnis von Ärztinnen und Ärzten ebenso wie aller am Medikationsprozess Beteiligten. Vom 24. bis 25. Oktober 2024 findet der anstehende „6. Deutsche Kongress für Patientensicherheit in der medikamentösen Therapie“ (6. DKPMT) in Berlin statt. Er setzt an dieser Stelle an und stellt die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) in den Mittelpunkt. Der Kongress wird von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) als wissenschaftlichem Fachausschuss der Bundesärztekammer veranstaltet und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert.
Der Kongress richtet sich an alle Fachkräfte im Gesundheitswesen, die ein Interesse an AMTS haben, insbesondere Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker, Pflegepersonal, Forschende und Entscheidungsträger. Bis zum 15. Juli 2024 besteht noch die Möglichkeit zur Abstract-Einreichung.
FFP2-Masken ohne CE-Zeichen gekauft
Haben durfte sie keiner. Sie wurden zunächst eingelagert, am Ende werden sie vernichtet – sie hatten mal 6 Milliarden EURO gekostet, als sie 2020 während der Corona-Pandemie eingekauft wurden. Die Rede ist von FFP2-Masken. Das Ministerium hatte auf eine Prüfung der Masken mit CE-Kennzeichnung verzichtet und eine „formlose Multitypen-Sonderzulassung“ beim BfArM eingeholt. Aber auch dafür konnte der Rechnungshof in den Akten „keinerlei Anhaltspunkte“ finden. Die Masken sind also nicht verkehrsfähig und ohne Zertifizierung praktisch wertlos. Hinzu kommen die Kosten für Lagerung und Vernichtung. Der Bundesrechnungshof sieht in dem Vorgang einen schweren Fehler des Bundesgesundheitsministeriums. Wer das für lästige Bürokratie hält, denke an die Folgen für den Haushalt. Beschaffungsprozesse müssen von höherer Stelle auch in der Not beachtet werden, sonst entsteht Chaos.
Berufliches, Persönliches
Wir begrüßen als neue GQMG Mitglieder
Thomas Rudolph
Herr Rudolph hat nach seinem Studium des Gesundheitsmanagements und der Weiterbildung zum QM-Beauftragten seit 2015 das Qualitäts- und Prozessmanagements in einem Sana Klinikum geleitet. Nach dieser Zeit war er über mehrere Jahre als Qualitäts- und Risikomanager in einem Klinikum mit 350 Betten beschäftigt und hat dort zusätzlich den Bereich interne Revision verantwortet. Zu seinen Aufgaben gehörten neben den klassischen Qualitätsmanagementaufgaben und Aufgaben des klinischen Risikomanagements auch das betriebswirtschaftliche Risikomanagement, das Beschwerdemanagement und die Vorbereitungen der OPS-Strukturprüfungen. Er ist vom TÜV-Nord zertifizierter Risikomanager. Aktuell arbeitet er als Manager Qualitätsmanagement und klinisches Risikomanagement in der Unternehmenszentrale der Sana Kliniken AG und ist dort unter anderem für das Projekt PROMS verantwortlich.
Er hat sich der GQMG angeschlossen, um aktiv mitzuarbeiten und sich mit Fachkollegen auszutauschen.
PD Dr. med. Ferdinand Seith
Ferdinand Seith ist leitender Oberarzt des Departments für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Tübingen und Ärztlicher QMB der Abteilung. Er hörte von der GQMG während des Kurses Ärztliches Qualitätsmanagement der SAMA (Vortrag Dr. Jagdfeld BWKG). Er erhofft sich von der Mitgliedschaft Einblick in die Entwicklungen der Gesundheitspolitik und dort besonders zum Qualitäts- und Risikomanagement und die damit verbundenen Anforderungen an Krankenhäuser, um den Prozess bestmöglich begleiten zu können.
Janna Worms
Frau Janna Worms leitet das Medizinische Qualitäts- und Risikomanagement im Klinikum Chemnitz, einschließlich externe Qualitätssicherung. Sie ist gelernte und examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. Sie hat einen den Master im Management von Gesundheitseinrichtungen abgeschlossen. Von 2011 bis 2023 war sie am Uniklinikum Köln beschäftigt, seit 2016 im Zentralbereich Medizinische Synergien (Zentrales QM und RM).
Persönliches
Wir sagen DANKE!
Nichts ist so beständig wie der Wandel. Und so müssen wir uns nach 5 Jahren guter Zusammenarbeit daran gewöhnen, dass Frau Christin Beyermann sich anderen Prioritäten widmen möchte. Der gesamte Vorstand bedauert das außerordentlich, denn wir haben sie als zuverlässig, kreativ und engagiert erlebt. Unsere LinkedIn-Präsenz hat Frau Beyermann eigenständig betreut und viele von uns haben gemerkt, wie zeitnah und informativ sie geworden ist. Die Abonnentenzahlen zeigen das eindrucksvoll. Und unsere Industrieausstellung hat sie organisiert, die Homepage gepflegt usw. usw. ... Danke dafür!
Und nun arbeitet Frau Beyermann als Mitglied der GQMG in Arbeitsgruppen mit. Wir freuen uns darüber.
Alles Gute für die berufliche und private Zukunft wünschen wir von ganzem Herzen! Und schön, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren.
Für den gesamten Vorstand Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg Vorsitzende
Christin Julia Beyermann
Christin Julia Beyermann ist als Koordinatorin für Ambulante Medizin am Klinikum Bayreuth tätig. Dieser Bereich ist in den letzten Monaten rasant gewachsen. MVZs mit 13 Fachbereichen, ein Ambulantes Operationszentrum und eine wachsende Anzahl von ASVen - all das benötigt immer mehr zeitliche und kognitive Kapazitäten. Zukünftig wird Frau Beyermann einzelne Gastvorträge am Medizin Campus Oberfranken halten und sich im Qualitäts- und Risikomanagement weiterqualifizieren.
Prof. Dr. Karl Überla
Prof. Dr. Karl Überla, geb. am 29. Januar 1935, ist am 12. Juni 2024 in München verstorben. Überla arbeitete bis zu seiner Emeritierung als Professor für Epidemiologie am Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Von 1974 bis 2004 war er Direktor des Institutes. 1968 wurde er in Mainz für Medizinische Statistik und Dokumentation habilitiert und war bis 1973 Lehrstuhlinhaber für Medizinische Statistik, Dokumentation und Datenverarbeitung der Universität Ulm, von 1974 bis 2004 in derselben Position an der LMU München, gleichzeitig Direktor am Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Statistik und Biomathematik im Klinikum Großhadern.
Von 1981 bis 1985 war Karl Überla Präsident des Bundesgesundheitsamtes (BGA). Wegen Interessenskonflikten als Berater für die Pharmaindustrie und Zuwendungen des Verbandes der Cigarettenindustrie (VdC) musste er sein Amt am 15. April 1985 niederlegen.
Überla hat wichtige Beiträge zu Qualitätssicherung in der Medizin geleistet. Dazu gehören die Förderung der randomisierten kontrollierten klinischen Studien und Initiativen zur statistisch vergleichenden Qualitätssicherung, zusammen mit H.K. Selbmann (Selbmann, H.K. Überla, K. (Hrsg.) Beurteilung der Qualität ärztlichen Handelns in: Quality Assessment of Medical Care. Bleicher Verlag, Gerlingen (1982)
1987 hielt Überla einen Vortrag über „Expertensysteme und künstliche Intelligenz in der Medizin: Möglichkeiten und Grenzen“ (Siemensinformationstagung in Prien/Chiemsee).
Buchempfehlung
SOPs in Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie
Klare und präzise Darstellung von Standard Operating Procedures (SOPs)
Nun schon in der 2. Auflage, um etliches erweitert und aktualisiert erscheint die Sammlung von "SOPs in Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie" in der SOP-Reihe des Thieme-Verlages. Auf mehr als 1.100 Seiten sind die wichtigen und weniger wichtigen Prozeduren der vier Gebiete versammelt, laut Aussagen der Autor:innen auf Evidenz basiert und aus den Erfahrungen des klinischen Alltags angepasst. Das Buch reicht nun satt heran an die Clinical Anesthesia Procedures of the Massachusetts General Hospital (10. Auflage 2021)
Anwender können die Inhalte des Buchs über eine Online-Plattform vernetzt zu nutzen. Das Layout des Buchs ist typisch für den Thieme-Verlag, mit übersichtlicher Text- und Bildgestaltung, einschließlich „Merke- Cave- und Praxis" Boxen, die mit unterschiedlichen Farben unterlegt sind. Die grafischen Prozessdarstellungen oder Visualisierung von Algorithmen sind in üblichen Blaugrautönen gehalten. Die klare Strukturierung und übersichtliche Gestaltung machen es einfach, die benötigten Informationen schnell zu finden und anzuwenden.
Was dieses Buch auszeichnet, ist seine klare und präzise Darstellung der einzelnen Standard Operating Procedures (SOPs). Manche Kapitel greifen weiter aus und grenzen an ein Lehrbuch. Andere Kapitel sind auf das Wesentliche konzentriert. Qualitätsmanager vermissen vielleicht ein Kapitel über den Sinn und Zweck von SOPs, einige Vorschläge für deren grundsätzlichen Aufbau, um Wissens- und Dokumentenmanagement sowie Gesichtspunkte des Qualitäts- und Risikomanagement in der Klinik zu integrieren. Evidenzbasiertes Wissen soll für die Anwender aufbereitet werden und so dazu beitragen, die Patientenversorgung zu verbessern.
Das Buch ist eine großartige Hilfe für Kliniken/Fachabteilungen, die eine kompakte Aufstellung suchen, um ein QM-Handbuch oder einzelne QM-Dokumente neu zu verfassen. Mit einem Preis von 200 Euro (in Deutschland) ist das Werk für eine Klinik-Bibliothek oder auf dem Schreibtisch des QM-Koordinators durchaus erschwinglich. Ein Lehrbuch oder Nachschlagewerk für den persönlichen Gebrauch der Fachkollegen ist es nicht.
Neuauflage: SOPs in Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie
Spies, Claudia; Francis, Roland; Kastrup, Marc; et al (Hrsg.) Buch | 2024 | 1120 Seiten | ISBN 9783132432505
CIRS-Fälle
Aus dem CIRS-Netzwerk der Partner InPASS, Inworks, Deutsche Gesellschaft für Patientensicherheit in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse
"Notfall in der Schwangerschaft wurde erst stark verspätet erkannt"
Aus dem Netzwerk CIRS Berlin
"Schwangerschaft nicht erfragt"
Aus dem Krankenhaus-CIRS-Netz Deutschland 2.0
"Unklare Zuständigkeiten und Vorgaben für den Transport von instabilen Patienten"
Aus der Normenschmiede
Der G-BA hat kürzlich die Aufnahme der CCTA als GKV-Regelleistung beschlossen
Das CT ist nun primäres Werkzeug zur nichtinvasiven KHK-Diagnostik. Bei Menschen mit chronischem Koronarsyndrom (früher als „stabile KHK“ bezeichnet) bildet die frühe nichtinvasive Ischämiedetektion die Grundlage für Diagnostik und Therapieplanung. Eine solche funktionelle Testung ist per Stress-Echokardiografie, Stress-MRT und Myokardszintigrafie sinnvoll möglich.
Die bei und noch breit angewandte ergometrische Belastung mit Anfertigung eines Belastungs-EKGs wird als Ischämie-Nachweis nicht mehr empfohlen, weil die diagnostische Performance gering ist. Ein funktioneller bildmorphologischer myokardialer Ischämietest sollte immer dann erfolgen, wenn entweder bei KHK-suggestiver Beschwerdesymptomatik eine hohe Vortestwahrscheinlichkeit für eine stenosierende KHK besteht oder bei bekanntem Koronarstatus (bekannte KHK) die hämodynamische Relevanz von intermediären Koronarläsionen bestimmt werden soll.
Einige Maßnahmen zur Prozess- und Strukturqualität sind zu beachten. Dazu kommen Anforderungen an den Nachweis der Angemessenheit (Vortestwahrscheinlichkeit).
Ärztliche Personalbemessung (ÄPS-BÄK) einsatzbereit
Die Bundesärztekammer (BÄK) hat ein fachübergreifendes Instrument entwickelt, das Ärztinnen und Ärzte als Grundlage für die Personalplanung dient und im Diskurs mit nichtärztlichen Entscheidungsträgern unterstützt: das ärztliche Personalbemessungssystem (ÄPS-BÄK). 1. Ziel ist es, dieses System als Maßstab zur Berechnung des ärztlichen Personalbedarfs in Kliniken zu etablieren.
Wichtig dabei ist, dass das Instrument nicht nur die Tätigkeiten der direkten Patientenversorgung berücksichtigt, sondern auch weitere ärztliche Aufgaben und Pflichten, wie gesetzliche und regulative Beauftragungen, Qualitätssicherung, Führungsaufgaben, Weiterbildung, Fortbildung, Vernetzung, Kooperation, Administration, Organisation und Dokumentation. Mehr Informationen dazu sind auf der Website der Bundesärztekammer zu finden.
Veranstaltungen und Seminare
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Stellenangebote
Das KRH Klinikum Siloah in Hannover sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Qualitätsmanagementbeauftragte (m/w/d) in Vollzeit [mehr...]
Die Asklepios Klinik Hamburg GmbH & Co. KGaA sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt am Standort Hamburg einen Mitarbeiter Qualitätsmanagement (m/w/d) [mehr...]
Die GQMG sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Studentische/Wissenschaftliche Hilfskraft (w/m/d) [mehr...]
Klinikum Ingolstadt - Mitarbeiter Qualitätsmanagement (m/w/d) [mehr...]
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