Digitale Gesundheitsversorgung der Zukunft

Im Gespräch mit Daniela Hery werfen Dr. Thomas Petzold und Oliver Steidle einen Blick in die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung in Deutschland.

Deutschland hinkt im europäischen Vergleich bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen noch immer hinterher. Herausforderungen wie der demografische Wandel, Fachkräftemangel, mangelnde Interoperabilität und fehlende Gesundheitsgerechtigkeit machen deutlich: Es besteht dringender Handlungsbedarf. Das Whitepaper „Digitale Gesundheitsversorgung 2033“ des Fraunhofer IESE identifiziert drei mögliche Zukunftsszenarien – vom Stillstand bis zur umfassenden Digitalisierung mit KI-gestützter personalisierter Medizin und digitalen Patientenzwillingen.

Was braucht es, damit das Best-Case-Szenario Realität wird?

  • Partizipative Entwicklung: Betroffene und marginalisierte Gruppen müssen frühzeitig eingebunden werden, damit Innovationen bedarfsgerecht entstehen.
  • Health Literacy & Digitalkompetenz: Gesundheitskompetenz und digitale Fähigkeiten sind entscheidend, damit alle Bevölkerungsgruppen profitieren können.
  • Interoperabilität & Datensouveränität: Projekte wie das „FHIR-Starter“-Konsortium zeigen, wie Large Language Models helfen können, Datenaustausch zu vereinfachen und Halluzinationen zu vermeiden.
  • Fokus auf Gerechtigkeit: Nur wenn KI auf vielfältigen und repräsentativen Daten basiert, kann sie fair und verlässlich sein.

Die Zukunft wird eine Mischung aus Fortschritt und Herausforderungen sein. Umso wichtiger ist es, jetzt die richtigen Weichen zu stellen – für eine gerechte, innovative und patientenzentrierte Gesundheitsversorgung.

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