Künstliche Intelligenz verändert die Medizin – aber wie bleibt Ethik dabei im Fokus? Philosophisch-ethische Aspekte der KI.
Im Gespräch mit Dr. Roman Wagner vom Deutschen Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften an der Universität Bonn haben Oliver Steidle und Dr. Thomas Petzold über die Herausforderungen und Chancen von KI in der Neuromedizin sprechen können.
Spannende Erkenntnisse:
- KI kann Ärztinnen und Ärzte unterstützen, schnellere und in manchen Fällen sicherere Diagnosen zu stellen.
- Die „Blackbox-Problematik“ bleibt eine zentrale ethische Herausforderung: Nicht immer ist nachvollziehbar, wie eine KI zu einem Ergebnis gelangt.
- Vertrauen in die KI? Dr. Wagner plädiert dafür, eher von Verlässlichkeit als von Vertrauen zu sprechen – denn am Ende bleibt die Ärztin oder der Arzt verantwortlich.
- Transparenz gegenüber Patient:innen ist essenziell, gerade bei sensiblen Entscheidungen und informierter Einwilligung.
- KI sollte als hilfreiches Werkzeug gesehen werden – ethische Verantwortung liegt bei den Entwickler:innen und Anwender:innen.
Besonders spannend: Auch in der Ausbildung verlassen sich Ärztinnen oft auf ihre Intuition – ein Aspekt, der Parallelen zum „Blackbox“-Verständnis von KI aufzeigt.
Hören Sie hier rein!
Der gezielte und verantwortliche Einsatz von KI kann die Gesundheitsversorgung verbessern – entscheidend sind dabei Ethik, Transparenz und menschliches Augenmaß!
Wir danken Herrn Dr. Wagner für das aufschlussreiche Gespräch.