Neues aus den GQMG Arbeitsgruppen: Teil 1 - Pflege und Qualität

Die AGs bilden eine wertvolle Arbeitsebene der GQMG. Sie leben von der breiten, berufsgruppenübergreifenden Expertise und vor allem von der Umsetzungs- und Anwendungserfahrung ihrer Mitglieder. In den AGs findet die inhaltliche Arbeit, der Austausch und die Fortentwicklung von Praxis und Theorie statt. Derzeit gibt es sechs aktive Arbeitsgruppen, die sich regelmäßig in Telefonkonferenzen, auf den GQMG-Jahrestagungen und -Summercamps oder auf AG-internen Treffen zusammenfinden. Die AG Pflege und Qualität stellt die Pflege als Tätigkeit sowie pflegebedürftige Menschen und pflegende Personen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Ziel ist es, aktuelle und berufspolitische Fragestellungen in der Gesundheitsversorgung speziell für die Pflege zu beantworten. Derzeit befasst sich die Arbeitsgruppe mit dem Thema „Magnetkrankenhaus-Modell“.

Das aus den USA stammende Modell ist in den 80er Jahren infolge des Pflege-Personalmangels entstanden. Doch nicht alle Krankenhäuser waren davon betroffen. Man untersuchte folglich, welche magnetische Anziehungskraft manche Häuser für das Personal haben. Es wurden die sogenannten „14 Magnet-Stärken“ identifiziert und daraus ein Modell für die Anwendung entwickelt.  Da das Modell sehr erfolgreich ist, werden durch Magnet4Europe nun auch europäische Kliniken darin unterstützt, das Programm für sich zur Weiterentwicklung zu nutzen.Die AG stellt die Anforderungen des Magnetkrankenhaus-Modells der QM-Richtlinie gegenüber. Welche Parallelen gibt es zwischen dem Magnetkrankenhaus-Modell und der QM-Richtlinie? Worin unterscheiden sich beide? Und inwieweit ist das Qualitätsmanagement bei der Umsetzung der Magnet4Europe-Studie in den teilnehmenden Kliniken involviert?