SBAR Videotutorial von GQMG und Sham

SBAR - Das Kommunikationsschema für Patientensicherheit. Unter diesem Schlagwort unterstützt die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung (GQMG) jetzt gemeinsam mit dem klinischen Haftpflichtversicherer Sham die Einführung und Schulung von SBAR in Deutschland.

SBAR - Das Kommunikationsschema für Patientensicherheit. Unter diesem Schlagwort unterstützt die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung (GQMG) jetzt gemeinsam mit dem klinischen Haftpflichtversicherer Sham die Einführung und Schulung von SBAR in Deutschland. Die Kooperationspartner haben auf der GQMG-Mitgliederversammlung das erste deutschsprachige SBAR Videotutorial vorgestellt. Es findet sich bei der GQMG unter www.gqmg.de/youtube oder bei www.sham.com/de.

Zunehmend folgen medizinische Einrichtungen einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO und setzen SBAR ein. Die SBAR-Methode unterstützt Mitarbeiter in der Gesundheitsversorgung dabei, ihre Kommunikation zu strukturieren und zu fokussieren. Bislang war man für Schulungen auf englischsprachiges Filmmaterial mit Beispielsituationen für den Einsatz von SBAR angewiesen. Zusammen haben die auf die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung spezialisierte Fachgesellschaft und der Experte für klinisches Risikomanagement zwei Filme konzipiert und produziert, die das SBAR-Schema auch in Deutschland bekannter machen und Schulungen unterstützen sollen. Neben einem Film, der die Methode allgemein erklärt, beinhaltet das Tutorial eine beispielhafte Notfallsituation, die in zwei unterschiedlichen Sequenzen (mit und ohne SBAR-Anwendung) bewältigt wird.

SBAR steht für S-ituation, Hintergrund (B-ackground), Einschätzung (A-ssessment) und Empfehlung (R-ecommendation). Der Sprecher identifiziert zunächst den betroffenen Patienten und beschreibt den momentanen Zustand. Diese Angaben werden durch Hintergrundinformationen etwa zu relevanten Vorerkrankungen ergänzt. Auf dieser Basis schätzt der Sprecher die Gesamtsituation ein und stellt beispielsweise eine Verdachtsdiagnose. Abschließend teilt er dem Empfänger der Nachricht mit, was er im weiteren Verlauf von ihm erwartet. Zahlreiche Studien bescheinigen dem Kommunikationsschema das Potential, Kommunikationsprozesse im klinischen Alltag maßgeblich zu verbessern.