Kranke Menschen wollen versorgt werden; behandelt und gepflegt. Sie wollen wissen, woran sie erkrankt sind. Ärztliches-, Pflegerisches-, Technisches- und Verwaltungspersonal wollen erkrankten Menschen helfen, sie versorgen, behandeln und pflegen. Wenn die einen Behandlung benötigen und die anderen sie leisten wollen und können, dann gibt es doch kein Problem, oder?
Bei komplizierten, komplexen und auch bei chronischen Erkrankungen reicht der gute Wille leider nicht. Technische und organisatorische Strukturen müssen gegeben sein, Prozesse und Abläufe funktionieren, Tag für Tag und Hand in Hand. Nicht nur ein Mensch muss versorgt werden, sondern viele Menschen und auch noch gleichzeitig. Viel Geld wird für die Versorgung ausgegeben, das meiste davon ist öffentliches Geld, dessen Ausgaben gerechtfertigt sein müssen.
Prozesse zu strukturieren, sie darzulegen und nachzuweisen, ist Qualitätsmanagement. Gute Behandlung ist kein Zufall, sondern Ergebnis von Planung und Fähigkeit. Der richtige Einsatz von Ressourcen, die richtigen Strukturen sind notwendig, damit die Profis, die versorgen können und wollen, dann patientenorientiert das Richtige richtig machen.
Nicht nur der demografische Wandel wird große Änderungen im Gesundheitswesen bewirken, sondern auch die Krankenhausreformen. Dabei können schon kleine Änderungen in komplexen Systemen zu großen negativen Auswirkungen führen. Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Scheinbar sinnvolles kann sich ins Gegenteil verkehren.
Daher bringt die GQMG ihre Expertise ein, um die Änderungen in der Versorgungssituation zu beobachten und ggf. Verbesserungen vorzuschlagen.