Neuer Vorstand setzt Akzente

Praktische Angebote für Qualitätsmanager in der Gesundheitsversorgung will die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung (GQMG) in den nächsten drei Jahren verstärken. Als Plattform für die Praktiker in Kliniken und anderen Einrichtungen soll die Fachgesellschaft noch mehr Unterstützung in der Organisation des QM vor Ort bieten. Die Mitgliederversammlung entschied sich jetzt für einen Wechsel im Vorstand. Die neue Vorsitzende Dr. med. Heidemarie Haeske-Seeberg (München) bedankte sich bei dem scheidenden Vorstandsteam um Prof. Dr. med. Jens Maschmann (Würzburg) für die geleistete Arbeit. Es gehe nun darum, diese zu ergänzen, nicht um einen grundsätzlichen Kurswechsel.

Dr. med. Heidemarie Haeske-Seeberg, neue Vorsitzende der GQMG

Zur Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dr. med. Heike Kahla-Witzsch (Bad Soden) gewählt. Als Geschäftsführer vervollständigt Jens Lammers (Münster) den geschäftsführenden Vorstand. Neue Beisitzer wurden Dr. med. Christof Veit (Hamburg), Jan Richter (Halle/Saale), Hannelore Josuks (Hamburg) und Dr. med. Ulrich Paschen (Fahrdorf). Ihre Arbeit im Vorstand führen als Beisitzer der bisherige Geschäftsführer Burkhard Fischer (Düsseldorf) und Dr. med. Markus Holtel (Neustadt am Rübenberge) fort.

Schwerpunkt der Arbeit in den kommenden Jahren wird der Erfahrungsaustausch der Qualitätsmanager vor Ort sein. Der Vorstand setzt auf den Ausbau neuer Formate wie den 2020 etablierte Youtube-Kanal „GQMG on air“. Mitgliedern der Fachgesellschaft wie Gästen möchte er regelmäßige Veranstaltungen zu verschiedenen QM-Themen anbieten. Virtuelle Diskussionsforen, Podcasts oder aus aktuellem Anlass angesetzte Informationsveranstaltungen sollen etabliert werden. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren in den Bereichen Patientensicherheit und medizinische Qualität möchte der neue Vorstand vertiefen. Inhaltlich kann es um die Etablierung von Morbiditäts- und Mortaliätskonferenzen gehen oder um die Organisation von Patientenbefragungen zur Ergebnisqualität, um praktische Aspekte des Beschwerdemanagements in der digitalen Welt oder um die Umsetzung des Risikomanagements. Die Bewältigung neu formulierter Vorgaben aus der Gesundheitsbürokratie kann ebenso ein Thema sein wie Organisation einzelner Aspekte der medizinischen Versorgung.

Daneben soll die GQMG jedoch wie bisher ihre Expertise als wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft beweisen und Entwicklungen in Gesundheitspolitik und zukünftiger Gesundheitsversorgung weiter kritisch begleiten. Dies geschieht beispielsweise durch Stellungnahmen für politische Gremien oder den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Prof. Dr. med. Jens Maschmann, Vorsitzender der GQMG seit 2017, bedankte sich ebenfalls bei den Kolleginnen in seinem Vorstand, beglückwünschte seine Nachfolgerin und wünschte ihr ein „gutes Händchen“ in der Leitung der Fachgesellschaft.

 

Kontakt und weiterführende Informationen:

  • Doris Wipperfürth, Geschäftsstelle der GQMG info@gqmg.de, 02236/9696188

 

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