Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen als Instrument der Kulturentwicklung

Konferenzen, in denen rückblickend Komplikationen, ungewöhnliche Behandlungsverläufe oder unerwartete Todesfälle aufgearbeitet werden – Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (M&M) sind ein Gewinn für die Qualität der Gesundheitsversorgung. Die Österreichische Fachgesellschaft für Qualität und Sicherheit im Gesundheitswesen (ASQS) bietet seit 2021 ein praxisorientiertes Training für Moderatorinnen von M&M-Konferenzen an.

Prof. Dr. Gernot Brunner, Präsident der ASQS, und Dr. Michael Moser, Klinischer Risikomanager und Patient Safety Beauftragter am Klinikum Klagenfurt, haben kürzlich, in einem GQMGimpuls, über ihre Erfahrungen mit einem 1,5‑tägigen Schulungskonzept für Moderatoren von M&M-Konferenzen berichtet. Die Referenten betrachten M&M-Konferenzen als äußerst mächtiges Instrument der Kulturentwicklung, allerdings sei eine gute Vorbereitung und kompetente Moderation der Konferenzen erforderlich. Sie betonten, dass die jeweilige ärztliche Leitung bei der Konferenz anwesend sein muss. Sie empfehlen auch Chefärzten eine halbtägige Schulung zum Thema M&M-Konferenzen zu besuchen, bevor diese Konferenzen im Haus implementiert werden.

Unter http://www.gqmg.de/veranstaltungen/gqmgimpuls finden SIe ein Handout zu den Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen und eine Übersicht über weitere Themen aus der Veranstaltungsreihe GQMG.