Peer Review & Co – Methoden und Werkzeuge

Der Gemeinsame Bundesausschuss legt in der Qualitätsförderungs- und Durchsetzungs-Richtlinie Methoden und Werkzeuge zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Behandlungsqualität fest. Darin sind nun auch die Landesgeschäftsstellen aufgefordert einen Katalog an Qualitätsfördermaßnahmen, wie z.B. Peer Reviews, umzusetzen. Peer Reviews haben sich seit vielen Jahren als wirksame Form der Analyse von Behandlungsverläufen etabliert. Auffällige Ergebnisse in sogenannten Aufgreifkriterien einer Fachabteilung eines Krankenhauses dienen als Anlass für den Besuch externer Chefärzte, sog. Peers. Im gemeinsamen kollegialen Dialog werden sowohl Verbesserungspotentiale entlang des Behandlungsverlaufs ausgewählter Patienten identifiziert, als auch Maßnahmen zur Qualitätsweiterentwicklung abgeleitet.

Beim diesjährigen Summercamp, welches sich seit nunmehr 10 Jahren als Branchentreff der Qualitätsmanager bewährt, werden die Aktiven der GQMG-AG „Kennzahlen und externe Qualitätsvergleiche” mit verschiedenen Varianten des Peer Reviews Möglichkeiten zum aktiven Umgang mit Kennzahlen vorstellen.

Zu den Grundzügen der vom G-BA festgelegten Qualitätsförderungsmaßnahmen und deren Verankerung in weiteren QS-Richtlinien meldet sich Susanne Rode zu Wort. Wie die Sana Kliniken kontinuierlich die neuen Anforderungen umgesetzt und das Peer Review-Verfahren weiterentwickelt haben, erfahren Sie von Dr. Susanne Eberl. Anschließend berichtet auch Stephan Jatzkowski über die Erfahrungen mit Peer Reviews aus Sicht eines besuchten Krankenhauses. Im Rahmen der langjährigen Mitgliedschaft bei der Initiative Qualitätsmedizin e.V. (IQM) durfte er mehrfach solche kollegialen Besuche begleiten und erleben. Besonders gespannt dürfen wir auf den Beitrag von Dr. Susanne Macher-Heidrich sein. Sie wird aufzeigen, was die Krankenhäuser bei der praktischen Umsetzung der vom GBA geforderten Qualitätsfördermaßnahmen erwartet.