Ein Patientenzimmer, in dem Kollegen und Kolleginnen als interdisziplinäre Teams versteckte Fehler in einer bestimmten Zeitspanne suchen sollen. Dieses spielerische Konzept, auch bekannt als Room of Error, soll Spaß machen, die Sicherheitskultur der täglichen Arbeit fördern und den Gesamtblick für den Klinikalltag schärfen.
Markus Linniek, Qualitäts- und Risikomanager aus dem Agaplesion Bethesda Krankenhaus Bergedorf, erklärte kürzlich in einem GQMGimpuls, wie ein solches Training in drei Phasen über maximal 60 Minuten abläuft. Zuerst werden die Teams aus verschiedenen Berufsgruppen mit den Zielen des Trainings und der Situation vertraut gemacht. Anschließend sollen sie gemeinsam in maximal 25 Minuten die versteckten Gefahren für den Patienten im Room of Error erkennen und auf einem Auswertungsbogen dokumentieren. Es folgt eine Auswertung durch das Qualitäts- und Risikomanagement und eine Nachbesprechung mit dem jeweiligen Team.
Zwar benötige man für die Fallentwicklung und Falldokumentation einige Zeit, jedoch ist es auch eine gute Möglichkeit, interne CIRS Fälle oder Beschwerden zu besprechen. Die GQMG bietet monatlich Vorträge und Impulse aus dem Qualitäts- und Risikomanagement in der Gesundheitsversorgung. Unter www.gqmg.de/veranstaltungen/gqmgimpuls findet sich ein Handout zum Room of Error mit einigen praktischen Beispielen. Außerdem werden die nächsten Veranstaltungen der Reihe vorgestellt.