Verhaltensstandards von Kraftwerken auch im Gesundheitswesen?

Falsche Kommunikation oder nicht sicherheitsgerichtete Entscheidungen können die Grundlage für kritische Ereignisse sein. Und Fehler macht jeder mal. Mit Verhaltensstandards lassen sich diese jedoch reduzieren.

Wie Verhaltensstandards im Hochrisikobereich Kernkraft entwickelt und geschult werden, zeigte Dr. Matthias Aleff, Leiter EKu.SAFE, im letzten GQMGImpuls auf. Einige Techniken lassen sich auch in Gesundheitseinrichtungen anwenden. Eku.SAFE bietet daher ein Simulationstrainings speziell für das Gesundheitswesen an. Im Training wird die Vision einer Welt verfolgt, in der niemand im Rahmen der Gesundheitsversorgung ein Schaden zugefügt werden soll. Jeder Patient soll jederzeit und überall sicher und respektvoll behandelt werden.  Unter anderem wird im Training vermittelt, wie man in 12 Schritte neue Verhaltensstandards aufbaut und wie die STAR-Technik zur Verwirklichung solcher Ziele beitragen kann.

In Kernkraftwerken ist es eine Teilnahme an solchen Trainings bereits Pflicht. Jährlich müssen alle Mitarbeiter, zwei Mal je eine Woche, im Simulator trainieren. Für Krankenhäuser ist es bisher eine freiwillige Initiative. Im Universitätsklinikum Essen wird ganz aktuell ein entsprechendes Training durch EKu.SAFE durchgeführt.  Die 23 GQMGimpuls Teilnehmer bekamen nähere Einblicke in die Inhalte und den Ablauf des Trainings.

Wollen Sie mehr erfahren? Unter www.gqmg.de/veranstaltungen/gqmgimpuls finden Sie ein Handout zum Thema. Die Veranstaltungsreihe GQMGimpuls der GQMG bietet monatlich Vorträge und Impulse aus dem Qualitäts- und Risikomanagement in der Gesundheitsversorgung.