Frische Brise fürs QM

Programm der GQMG-Jahrestagung 2022

Virtuelle Jahrestagung, 24. und 25.3.2022

Eine Programmübersicht oder das gesamte Programm zum Download.

Programmübersicht

Donnerstag, 24.3., 9:00–10:30 Uhr: Pre-Conference-Seminare            

A

SOP planen,
schreiben, verwalten

B

Die QM-Richtlinie des
G-BA – Inhalte und Tipps zur Umsetzung im Krankenhaus

C

Gewogen und für gut befunden? Perspektiven des Stellungnahme­verfahrens in der QS

D

Auf dem
Weg zur Matrix

Donnerstag, 24.3., 11:00–12:30 Uhr

 

Eröffnungsplenum

Value-Based Health Care: Frische Brise fürs QM

 

Donnerstag, 24.3., 13:30–15:00 Uhr

1A

PREMs, PROMs und NPS: Was ist nötig, was ist sinnvoll?

1B

Qualität im Fluss – von der externen QS zum internen QM

1C

Unternehmenspräsentation

InPASS Institut für Patientensicherheit & Teamtraining GmbH

Donnerstag, 24.3., 15:30–17:00 Uhr

2A

Praktische Implementierung von PROM in den klinischen Alltag

2B

WHO Global Patient Safety Action Plan 2021–2030 – ein interaktiver Workshop

2C

Unternehmenspräsentation

Saatmann GmbH

Donnerstag, 24.3., 17:30–18:30 Uhr

3A

Freie Vorträge I

3B

Freie Vorträge II

3C

Unternehmenspräsentation

HRTBT Medical Solutions GmbH

Freitag, 25.3., 9:00–9:30 Uhr

Mitgliederversammlung

Freitag, 25.3., 9:45–10:45 Uhr

4A

Integrierte Managementsysteme – Wo ergänzen sich QM und kRM mit gesetzlichen Vorgaben?

4B

Im Schilderwald der Zertifikate

4C

Unternehmenspräsentation

evasys GmbH

Freitag, 25.3., 11:15–12:15 Uhr

5A

Benchmark-Initiative Pflege. Ein Projekt auf der Basis von
Magnet4Europe

5B

QM in der Lehre

5C

Unternehmenspräsentation

Inworks GmbH

Freitag, 25.3., 13:00–14:20 Uhr

 

Abschlussplenum

Frische Ideen für QM und QS:
Was plant die neue Regierung?

Freitag, 25.3., 14:30–16:00 Uhr AG-Sitzungen

 

Das Programm im Detail:

 

Donnerstag, 24.3., 9:00–10:30 Uhr

Pre-Conference-Seminare

A

SOP planen, schreiben, verwalten

Referent

Ulrich Paschen

Eine Einführung in das Schreiben von Verfahrens- und Arbeitsanweisungen (Standard Operating Procedure) für klinische Behandlungen

QS-Richtlinien des G-BA und die Anforderung an Beherrschte Prozesse in den Normen und der praktische Bedarf an Arbeitsanweisungen legen inzwischen nahe, gut lesbare und annehmbare Arbeitsanweisungen für die klinischen Behandlungen zu erstellen – Dokumente, die bisher in der Medizin immer noch auf Vorbehalte stoßen. Das Seminar führt ein in das Technical Writing und die Anforderungen an die dokumentierte Information. Über Gliederungen und Formalismen hinaus geht es um Darstellungsmöglichkeiten, Vollständigkeit, Verständlichkeit, Annehmbarkeit, Zugänglichkeit und Grenzen der Lesefähigkeit.

B

Die QM-Richtlinie des G-BA – Inhalte und Tipps zur Umsetzung im Krankenhaus

Referentin

Doris Kurscheid-Reich

Anforderungen der QM-RL und praxisnahe Tipps zur Umsetzung im Krankenhaus mit Bezügen zur QM-Norm DIN EN ISO 9001:2015-11

Schon im Jahr 2005 hat der Gemeinsame Bundesausschuss in einer Richtlinie die Anforderungen an das Qualitätsmanagement in Krankenhäusern definiert. Seit 2015 existiert nun eine Richtlinie des G-BA, die verbindliche Anforderungen an das Qualitätsmanagement für diverse Einrichtungen im Gesundheitswesen beschreibt. Im Seminar sollen die Anforderungen vorgestellt und praxisnahe Tipps für die Umsetzung im Krankenhaus gegeben werden. Weiterhin stellt Dr. Kurscheid-Reich als Referentin Bezüge zu den Forderungen der Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001:2015-11 her.

 

C

Gewogen und für gut befunden? Perspektiven des Stellungnahmeverfahrens in der QS

Referenten

Christof Veit
Susanne Eberl
Heinz-Jürgen Adomeit

Das Seminar greift die neuesten Entwicklungen rund um die Stellungnahmeverfahren in der externen Qualitätssicherung auf. Beleuchtet werden Themen der zentralen Auswertungsmethodik bis hin zu den Vorgehensweisen der einzelnen Bundesländer. Wie sich Krankenhäuser auf Stellungnahmeverfahren erfolgreich vorbereiten, wird ebenso thematisiert, wie die zielführende Umsetzung aus den Verfahren abgeleiteter Maßnahmen.
Dr. Christof Veit, Dr. Heinz-Jürgen Adomeit und Dr. Susanne Eberl bieten Ihnen Einblicke in die aktuelle Weiterentwicklung der QS-Verfahren. Diskutieren Sie Ihre Themen mit den Referenten.

D

Auf dem Weg zur Matrix

Referentinnen

Heidemarie Haeske-Seeberg
Sabine Katzenbogner

Immer mehr Einrichtungen des Gesundheitswesens schließen sich zusammen zu Unternehmen mit mehreren Unternehmensteilen Damit eröffnet sich die Möglichkeit einer Matrixzertifizierung. In den letzten Jahren wurden dazu konkrete Rahmenbedingungen veröffentlicht. Im Pre-Conference-Seminar erfahren Interessierte, welche Anforderungen die DAKKS an Matrixzertifizierungen stellt. Am Beispiel der Sana Kliniken AG zeigen Frau Sabine Katzenbogner und Frau Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg, wie man eine Klinikgruppe auf eine Matrixzertifizierung vorbereiten kann und welche Effekte das hat.

10:30–11:00 Uhr Pause

 

11:00–12:30 Uhr Eröffnungsplenum

Value-based Health Care:
Frische Brise fürs QM

Begrüßung: Heidemarie Haeske-Seeberg

Der Universitätsprofessor für Wirtschaftswissenschaft Michael E. Porter entwickelte maßgeblich die Theorie der Value-based Health Care, die er im Jahr 2006 in seinem Buch „Redefining Health Care“ veröffentlichte. Ob diese Theorie auf das deutsche Gesundheitswesen übertragen werden kann, soll diskutiert werden. Ein zentraler Punkt ist die Ausrichtung der Gesundheitsversorgung auf die Bedürfnisse der Leistungsempfänger. Ergebnisqualität aus Patientenperspektive zu messen ist deshalb eine sinnvolle Ergänzung des Kennzahlensets von Gesundheitseinrichtungen. Die Initiative Qualitätsmedizin unterstützt deshalb ihre Mitgliedseinrichtungen bei der Einführung von PROMs. Das Universitätsspital Basel hat bereits vor einigen Jahren die Entscheidung getroffen, PROMs als wesentlichen Bestandteil ihres QM-Systems einzuführen.

 

Vorträge

Moderation: Heidemarie Haeske-Seeberg

Jens Deerberg-Wittram

 
  • Value Based Health Care – ein internationaler Ansatz für mehr Patientenorientierung
 

Lutz Fritsche

 
  • Das PROM-Projekt von IQM: Motivation und Sachstand
 

Florian Rüther

 
  • Perspektive PROMs – Steuerungsinstrument medizinischer Qualität und Teil des VBHC-Ansatzes
 

12:30–13:30 Uhr Pause

 

13:30–15:00 Uhr Parallele Sessions 1

1A

PREMs, PROMs und NPS: was ist nötig, was ist sinnvoll?

Moderation: Heidemarie Haeske-Seeberg

Patientenbefragungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Aber wen sollte man zu was und wann befragen? Antworten darauf soll der Workshop „PREMs, PROMs und NPS: Was ist nötig, was ist sinnvoll?“ geben. Dazu werden unter der Moderation und nach einer Einführung von Frau Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg mehrere Referentinnen Antworten geben. Frau Dr. Konstanze Blatt wird vorstellen, was im IQTIG im Auftrag des G-BA in Sachen Patientenbefragung entwickelt wurde und auf die Leistungserbringer zukommt. Wer mehr über die Ergebnisqualität aus Patientensicht wissen will, muss sich selbst um sinnvolle und bewährte Befragungsinstrumente kümmern. Frau Dr. Valerie Kirchberger wird Hinweise dazu geben, was bei der Auswahl von Fragebögen zu beachten ist.

Heidemarie Haeske-Seeberg

 
  • PREM, PROM und NPS: was ist sinnvoll?
 

Konstanze Blatt

 
  • Patienten Reported Outcome Measures und Patient Reported Experience Measures zur Abbildung der Versorgungsqualität aus Patientensicht
 

Valerie Kirchberger

 
  • PROM in den Versorgungsalltag bringen – Chancen und Herausforderungen
 

1B

Qualität im Fluss – von der externen QS zum internen QM

Moderation: Susanne Eberl, Susanne Rode

Wie gelingt der Transfer von Datenund Kennzahlen der externen Qualitätssicherung in die Patientenversorgung und das interne Qualitätsmanagement? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Arbeitsgemeinschaft Kennzahlen und externe Qualitätsvergleiche der GQMG. In ihrem Workshop „Qualität im Fluss – von der externen QS zum internen QM“ erfahren Sie Strategien und Lösungsansätze.

Christof Veit

 
  • Zur Bedeutung von Kennzahlen und wie man sie domestiziert
 

Ulf Debacher

 
  • Nachhaltigkeit durch ein strukturiertes Auditprogramm
 

Maria Eberlein-Gonska

 
  • Erfolgsfaktoren der externen Qualitätssicherung: Befähigung der Anwender ist aufwendig, aber nachhaltiger!
 

1C

Unternehmenspräsentation

InPASS Institut für Patientensicherheit & Teamtraining GmbH

„Fachkräftemangel? - Neue Ansätze mit innovativen Team-Trainingskonzepten“

Die Belastung auf das medizinische Personal nimmt immer weiter zu und durch die Pandemie kommt es zunehmend zu Arbeitsausfällen und Kündigungen. Gleichzeitig wird es immer schwieriger geeignete Fachkräfte zu finden. Welche Möglichkeiten haben wir dieser Dynamik entgegenzuwirken?

Eine mögliche Stellschraube: Das Etablieren von Team-Trainings mit Fokus auf „Human Factors“ und Crew Resource Management, um die Zusammenarbeit im Team zu stärken, die subjektive Belastung zu senken und die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen. Basierend auf vielen Jahren Erfahrung, beleuchten Dr. med. Marcus Rall und Laura Tosberg in diesem Workshop, welche modernen Möglichkeiten der Umsetzung solcher Trainings und Kurse es gibt, und freuen sich dabei auf einen regen Austausch.

15:00–15:30 Uhr Pause

 

15:30–17:00 Uhr Parallele Sessions 2

2A

Praktische Implementierung von PROM in den klinischen Alltag

Moderation: Heidemarie Haeske-Seeberg

Um Patientennutzen im Sinne von Value Based Health Care zu erhöhen, müssen Ergebnisdaten aus Patientensicht nicht nur erhoben werden. Um ihre erwünschte Wirkung entfalten zu können, müssen sie in den klinischen Alltag Eingang finden und das praktische Handeln beeinflussen. Erfahrungen damit haben noch nicht viele Gesundheitseinrichtungen. Dr. Florian Rüter wird –seinen Vortrag im Plenum aufgreifend – praktische Tipps für die Umsetzung geben. Was sollte bei der Implementierung beachtet werden? Wie kann man mit kritischen Rückmeldungen umgehen? Was sind kritische Erfolgsfaktoren? Was ist dabei Aufgabe des Qualitätsmanagementbeauftragten? Wie kann PROM klinisches Handeln beeinflussen? Diese und viele weitere Fragen sollen in diesem Workshop beantwortet werden.

Florian Rüther

 
  • Die praktische Implementierung von PROM in den klinischen Alltag
 

2B

WHO Global Patient Safety Action Plan 2021–2030: Ein interaktiver Workshop

Moderation: Nils Löber, Rainer Petzina, Beate Wolter

Die WHO hat mit ihrem brandaktuellen Global Patient Safety Action Plan einen universellen Handlungsrahmen zur Reduzierung unerwünschter Schäden in der Gesundheitsversorgung veröffentlicht, der alle Anspruchsgruppen im Gesundheitswesen umfasst. Der Gobal Patient Safety Action Plan umfasst sieben strategische Ziele. Jedem strategischen Ziel sind fünf spezifische Strategien mit empfohlenen Maßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen zugeordnet.

Dieser Workshop soll einen einführenden Überblick zum Patient Safety Action Plan und zur Rolle und Bedeutung der politischen Rahmenbedingungen für eine sichere Gesundheitsversorgung geben. Danach entscheiden die Teilnehmer mittels interaktivem Voting-Verfahren, welches der von der WHO genannten Ziele und empfohlenen Maßnahmen in Kleingruppen näher diskutiert und betrachtet werden sollen. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit/ -diskussion werden gesammelt, vorgestellt und mit einem handlungsorientierten Fazit abgerundet.

Ingo Härtel

 
  • Der WHO Global Patient Safety Action Plan aus politischer Perspektive
 

Rainer Petzina; Nils Löber; Beate Wolter

 
  • Annäherung und thematische Fokussierung des WHO Global Patient Safety Action Plan – Impuls für die Kleingruppenarbeit
 

Konferenzteilnehmer

 
  • Workshop in Kleingruppen: Bestandsaufnahme, Brainstorming zu einem vorher gewählten Aspekt des Global Patient Safety Action Plan
 

Rainer Petzina, Nils Löber, Beate Wolter

 
  • Zusammenfassung der Kleingruppenarbeit und Ausblick für den Global Patient Safety Action Plan
 

2C

Unternehmenspräsentation

Saatmann GmbH

Sicher navigieren in unruhigem Fahrwasser: der QS-Monitor von Saatmann

Aus der datengestützten Qualitätssicherung wird erst mit interner prozessbegleitender Indikator- und Kennzahlüberwachung ein effektives Werkzeug für das Qualitätsmanagement. So können die Lotsen an Bord sachgerecht steuern und das Maßnahmenbündel im Sinne der Qualitätsoptimierung überwachen.  Wir zeigen, welche Bordmittel der QS-Monitor für den Praxisalltag bereithält und welche Ausbaustufen im Radius von QS- und Routinedaten das Navigationsset komplettieren. Aus der Praxis berichten Frau Dr. Rimkus aus dem Universitätsklinikum Jena und Herr Dr. Hammerich von der Charité Berlin – mit je unterschiedlichen Fokusthemen und auch Fragen rund um die Weiterentwicklungen im Verfahren und den zugehörigen Daten. Wir laden herzlich zur gemeinsamen Diskussion ein.

17:00–17:30 Uhr Pause

 

17:30–18:30 Uhr Parallele Sessions 3

3A

Freie Vorträge I

Moderation: Thomas Groß

Sabine Katzenbogner

Stolperfallen in der Dokumentenlenkung eines komplexen Gesundheitsunternehmens

Eine strukturierte standortübergreifende Übermittlung und somit Sicherstellung der Kenntnisnahme konzernweit geltender Vorgaben stellt große Gesundheitsunternehmen mit mehreren Beteiligungsgesellschaften oftmals vor Herausforderungen. Im Vorfeld müssen Freigabeprozesse und Berechtigungen geregelt werden. Wer bestimmt, welches Dokument für welche Gesellschaft gültig ist und mit welchem Kommunikationsmedium werden die Abteilungen oder Mitarbeitenden informiert?

Diese und weitere Fragen rund um die Dokumentenlenkung, wie Rechtssicherheit geschaffen werden kann und welche Stolperfallen bedacht werden müssen, beleuchtet die Referentin in ihrem Vortrag.

Thomas Groß

Ideenwettbewerb – Betriebliches Vorschlagswesen in der Uniklinik Köln

In vielen Branchen ist das betriebliche Vorschlagswesen fest etabliert, im Gesundheitswesen weniger. Die Uniklinik Köln betreibt seit vielen Jahren den Ideenwettbewerb. Neben dem ökonomischen Wert zielt der Wettbewerb darauf, die Beschäftigten an der Gestaltung ihrer Klinik zu beteiligen. Erfahrungen, Ergebnisse, Aufwände und der organisatorische Rahmen werden vorgestellt.

Linda Hadorn

Qualitätsmessungen im spital- und intermediär klinikambulanten Setting – der ANQ geht im Rahmen von Pilotprojekten neue Wege

Ziel des geplanten Pilotprojektes ist es, die Machbarkeit von Qualitätsmessungen im ambulanten Setting zu prüfen. Nebst klinischen Qualitätsindikatoren werden schwergewichtig Indikatoren zu Lebensqualität, zur Patientenzufriedenheit und spezifischen Outcomes erfasst, die direkt von den Patientinnen und Patienten berichtet werden (PREMs und PROMs).

Helena Weiß

StrOPS-RL – Versprochene Entlastung für die Kliniken?

Dank steigender gesetzlicher Regulierungsflut werden zunehmend Anforderungen an die Leistungserbringung an Struktur- und Prozessqualität gestellt. Gemäß § 275d Absatz 1 SGB V müssen die Krankenhäuser dem Medizinischen Dienst die Einhaltung von Strukturmerkmalen des Operationen- und Prozedurenschlüssels nachweisen, um die entsprechenden Leistungen überhaupt noch vereinbaren und abrechnen zu können. Die Erfahrung des ersten Jahres Strukturprüfungen in den Alexianer Kliniken haben deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, neben dem Medizincontrolling auch das Qualitätsmanagement frühzeitig in das Thema einzubeziehen.

3B

Freie Vorträge II

Moderation: Hannelore Josuks

Maria Eberlein-Gonska

Das sächsische Indikationsboard

Das Indikationsboard Ostsachsen ist die Kür des Qualitätsmanagements. Ziel ist die Konsentierung einer Therapieempfehlung durch verschiedene Experten mit Fokus auf die Endoprothetik und dies krankenhausübergreifend. Seit 2019 ist das Board in Ostsachsen etabliert und findet in einem festgelegten strukturierten Rahmen statt. Die Patientinnen und Patienten werden im Vorfeld um Zustimmung zur Präsentation ihres Falles gebeten und über das Ergebnis informiert. Im Folgeboard wird über den jeweiligen Krankheitsverlauf berichtet. Die Initiative wurde durch das Universitätsklinikum Dresden initiiert und findet auf freiwilliger Basis der beteiligten Krankenhäuser statt. Die Finanzierungsfrage ist offen.

Reiner Heuzeroth

Stop-Injekt Check – Planung, Umsetzung und Evaluation eines konzernweiten Präventionsprojektes der Asklepios Kliniken zur Verbesserung der Medikationssicherheit

„Stop-Injekt Check“ ist ein einfaches und äußerst wirkungsvolles Konzept zur Vermeidung von Medikationsfehlern bei der i.v.-Injektion von Medikamenten. Das Gesamtkonzept wurde im letzten Jahr mit dem 2. Platz des „Deutschen Preises für Patientensicherheit“ auszeichnet.

Im Vortrag wird die Methode und das Vorgehen zur Einführung in den Asklepios Kliniken beschrieben. Darüber hinaus werden die Evaluationsergebnisse präsentiert, die die hohe Wirksamkeit für die Patientensicherheit belegen.

Franziska Hannemann

Aus Daten werden Taten – Weichenstellungen in der Praxis am Beispiel Orthopädie & Unfallchirurgie mit Blick auf die QSFFx-Richtlinie

Im Sinne der Best Practice soll am Beispiel Orthopädie und Unfallchirurgie dargestellt werden, wie die Arbeit mit dem QS-Monitor bei der Identifikation und Bearbeitung von Auffälligkeiten unterstützt und auf die Anforderungen der neuen G-BA Richtlinie vorbereiten kann. Nach der Vorstellung unserer Einrichtung, der Organisation der Externen Qualitätssicherung SGB V und der Nutzung von QS-Monitor, werden die Praxisbeispiele der Orthopädie & Unfallchirurgie vorgestellt. Aufgegriffen werden die Themen präoperative Verweildauer, orthogeriatrisches Co-Mana­ge­ment, Mobilisation, Gehfähigkeit, tiefe Bein-/Beckenvenenthrombose und Beweglichkeit bei Entlassung; jeweils mit einem Blick auf die Auffälligkeit/Anfor­de­rung und die abgeleiteten Maßnahmen.

Nils Löber

Implementierung eines softwaregestützten integrierten Risikomanagements im Krankenhaus

In vielen Einrichtungen des Gesundheitswesens existieren und arbeiten unterschiedliche Risikomanagementbereiche (z.B. klinisches Risikomanagement, betriebswirtschaftliches Risikomanagement, Compliance-Management etc.) parallel und ohne systematische Abstimmung. Ein umfassender Risikoblick wird dadurch erschwert. Wie man bereits bestehende Risikomanagementsysteme erfolgreich über die Nutzung einer gemeinsamen, softwaregestützten Plattform integrieren kann, zeigt der Vortrag aus dem klinischen Risikomanagement der Charité.

3C

Unternehmenspräsentation

HRTBT Medical Solutions GmbH

Die Einführung von PROMS im klinischen Alltag muss nicht aufwändig und kompliziert sein. Die Grundlagen und praktischen Tips aus den vorherigen Vorträgen aufgreifend, gibt Frau Dr. Valerie Kirchberger einen Überblick über die aktuell im Trend liegenden PROMs und wie ihr Team mit den Kliniken bei der Einführung von PROMs zusammen arbeitet. Ein Demonstration der Heartbeat ONE Software und praktische Erfahrungen in der Einführung von PROMS - insbesondere Best Practice bei Projektplanung, Meilensteinen und wie IT-Hürden zu überwinden sind, runden die Vorstellung ab.

 

Freitag 25.3., 9:00–9:30 Uhr

Mitgliederversammlung der GQMG

9:30–9:45 Uhr Pause

 

9:45–10:45 Uhr Parallele Sessions 4

4A

Integrierte Managementsysteme – Wo ergänzen sich Qualitäts- und Risikomanagement mit gesetzlichen Vorgaben?

Moderation: Jan Richter, Kyra Schneider

Das strategische Ziel 2.2 des Global Patient Safety Action Plans der Weltgesundheitsorganisation fordert die „Entwicklung und ein effektives Betreiben eines Rahmens für verantwortungsvolle Führung für jeden Bereich des Gesundheitssystems“. Als Maßnahme wird u. a. die „Entwicklung und Umsetzung einer effektiven klinischen Governance-Struktur" gefordert, „um die Fachkräfte des Gesundheitswesens in der unmittelbaren Patientenversorgung umfassend in die Vorgaben und Programme der Organisation zur Patientensicherheit einzubinden.“ Ziel dieses Workshops ist die Vorstellung von Best Practice Beispielen im Rahmen eines Integrierten Managementsystems.

Hardy Müller

 
  • Der Beauftragte für Patientensicherheit – aus Sicht einer Krankenkasse
 

Josef Scherer

 
  • "One fits all": Das digitalisierte Integrierte Managementsystem (IMS) mit Governance, Risk, Compliance
 

Arnt Suckow

 
  • Das neue Hinweisgebersystem (Whistleblowing) – Wie ergänzen sich QM, RM und Compliance
 

Alexander Uhlstein

 
  • Aufgaben der Internen Revision und Bedeutung für das Managementsystem
 

4B

Im Schilderwald der Zertifikate

Moderation: Ulrich Paschen

Inzwischen ist das Angebot an Qualitäts- und Gütesiegeln, Zertifizierungen und Auszeichnungen kaum noch zu überblicken. Bisher hat das IQTIG den Auftrag, in den Schilderwalt Ordnung zu bringen, nicht angepackt. Kosten und Zeit für den Erwerb der Urkunden steigen ständig.

Die Frage nach Glaubwürdigkeit der Qualitätsaussagen und dem Nutzen der Kennzeichnungen für einweisende Ärzte und ihre Patienten drängen nach Antworten. Hier wird ein Versuch dazu gestartet.

Ulrich Paschen

 
  • Übersicht über in Deutschland angebotene Qualitätssiegel, Gütezeichen und Zertifikate für Gesundheitsdienstleistungen
 

Doris Kurscheid-Reich

 
  • Anforderungen an Konformitätsbewertungsverfahren
 

4C

Unternehmenspräsentation

evasys GmbH

Entdecken Sie mit dem Softwarehersteller der Befragungslösung evasys die Möglichkeiten der modernen Patient*innenbefragung und erfahren Sie welche Neuentwicklungen auf Sie zu kommen.

Die Zufriedenheit der Patient*innen bildet die Grundlage langfristigen Erfolgs. Mittels kontinuierlicher Befragung Ihrer Patient*innen beurteilen Sie die Qualität der medizinischen Versorgung, der erbrachten Betreuungsleistungen sowie der Arbeit der Ärzte und des Personals und können bei Abweichungen von Ihren Qualitätsstandards direkt die richtigen Maßnahmen treffen.

In diesem Workshop ermitteln wir gemeinsam die Anforderungen an moderne Patient*innenbefragungen und leiten hieraus Lösungsansätze zur Weiterentwicklung Ihres Gesundheitsmanagements ab. Dabei zeigen wir Ihnen, wie evasys durch die Automatisierung Ihrer Befragungen hierbei unterstützen kann und vor allem welche Neuentwicklungen in Zukunft auf die Interessierten warten.

10:45–11:15 Uhr Pause

 

11:15–12:15 Uhr Parallele Sessions 5

5A

Benchmark-Initiative Pflege – Ein Projekt auf der Basis von Magnet4Europe

Moderation: Christof Veit

Zwanzig Krankenhäuser in Deutschland beteiligen sich an der internationalen Initiative „Magnet4Europe“. Dieser geht es um das Erreichen exzellenter Versorgungsqualität durch die Ermöglichung hoher Standards der professionellen Pflege. Das zugrundeliegende Konzept der amerikanischen Pflegeorganisation ANCC umfasst Erfahrungsaustausch, Benchmarking und eine Zertifizierung zum Nachweis der angestrebten Exzellenz. Mitglieder des Teilnehmerkreises „Magnet4Europe“ traten 2021 an das BQS Institut heran, um zeitnah den interessierten Einrichtungen in Deutschland ein nationales Benchmark für pflegesensitive Aspekte zu ermöglichen. Das BQS Institut ist inzwischen als Auswertungsstelle von der ANCC anerkannt. Im ersten Quartal 2022 startet das Projekt. Die Gruppe ist offen für die

 

Teilnahme weiterer Einrichtungen. Das Verfahren, seine Ziele und Möglichkeiten werden vorgestellt.

Claudia Bettina Maier, Julia Köppen

 
  • Magnet4Europe: das Europäische Projekt
 

Marion Kühn, Ronny Czäczine

 
  • Umsetzung von Magnet4Europe – Magnet als Organisationsentwicklungsprojekt im Krankenhaus
 

Elena Wuzel, Matthias Schütze

 
  • Die Magnet-Benchmark-Initiative – Entstehen und Ziele der Initiative
 

Christof Veit

 
  • Start des Magnet Benchmark 2022 – die praktische Umsetzung
 
 

5B

QM in der Lehre

Moderation: Hannelore Josuks

Die Vermittlung von Kenntnissen und Kompetenzen im Bereich des Qualitätsmanagements findet erfreulicherweise zunehmend Eingang in die Curricula von akademischen und nicht-akademischen Gesundheitsberufen. Abhängig von den unterschiedlichen Zielgruppen wird der Detailierungsgrad und die Tiefe der Wissensvermittlung heterogen bleiben, wohingegen grundsätzliche Aspekte übergreifend gültig sind. Als ein erstes Projekt der 2021 etablierten AG wird gegenwärtig ein kompetenzorientierter Lernzielkatalog zum ärztlichen Qualitätsmanagement im Rahmen des Studiums der Humanmedizin entwickelt. Strategische Ziele der neuen Arbeitsgruppe sollen dargestellt und diskutiert werden.

Michael Vogeser

 
  • Entwicklung eines Lernzielkataloges Qualitätsmanagement für eine kompetenzorientierte Lehre im Medizin-Studium: Erste Einblicke
 

Philipp Kammermeier

 
  • NKLM-Prozess und QM
 

Kirstin Börchers

 
  • Ziele und Strategien der AG für 2022
 

5C

Unternehmenspräsentation

Inworks GmbH

Digitale Vernetzung rund um das Qualitätsmanagement

Das erweiterte Qualitätsmanagement umfasst immer mehr Themen. Allein im integrierten Risikomanagement gibt es zahlreiche Verknüpfungspunkte, etwa mit dem Auditmanagement, dem Maßnahmenmanagement aber auch mit aktuellen Themen wie Assetmanagement, KRITIS oder ISMS/B3S. Das Beschwerdemanagement ist eng verknüpft mit der Patientenbefragung. Es existiert optimalerweise ein internes und ein übergreifendes CIRS und es gilt weitere Themen wie Rechtskataster, Hinweisgebersystem oder Dokumentenlenkung zu managen.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einem Management Dashboard alle Themen im Blick behalten – und außerdem, wie Sie in der Praxis die einzelnen Themen effektiv miteinander vernetzen statt Insel-Lösungen zu schaffen. So gelangen Sie nach und nach zu einem integrierten Qualitätsmanagement- und Risikomanagementsystem.

12:15–13:00 Uhr Pause

 

13:00–14:20 Uhr Abschlussplenum

Frische Ideen für QM und QS:
Was plant die neue Regierung?

Moderation: Christof Veit

In der vergangenen Legislaturperiode wurden, basierend auf gesetzlichen Vorgaben, vom Gemeinsamen Bundesausschuss zahlreiche neue Qualitätsinstrumente entwickelt. Die Erfahrungen damit sind nicht gleichermaßen erfolgversprechend. Über den aktuellen Sachstand berichtet Prof. Claus-Dieter Heidecke. Doch wie geht es in der aktuellen Legislaturperiode weiter? Welche Instrumente sind vielversprechend, um Qualität in der Gesundheitsversorgung nachhaltig zu fördern, ohne Fehlanreize zu vertiefen? Dr. Christof Veit als intensiver Kenner der Materie diskutiert mit Prof. Christof Straub und Dr. Thilo Grüning aus den verschiedenen Perspektiven von Krankenkasse und Krankenhaus.

 

Referenten und Diskutanten

  • Thilo Grüning
  • Claus-Dieter Heidecke
  • Christof Straub
 

Anschließend Verabschiedung

Heidemarie Haeske-Seeberg

Ende der GQMG Jahrestagung 2022

14:30–16:00 Uhr AG-Sitzungen

Gesonderte Einladungen notwendig.